Veröffentlicht am 06.01.2017
Nicolas Wöhrl, bei Twitter @icewalker1974, Physiker an der Uni Duisburg-Essen und Podcaster bei „methodisch inkorrekt!“.
Warum gibt es in Deutschland gefühlt 80 Mio. Fußball-Bundestrainer aber viel weniger, die sich trauen, ähnlich offen über Wissenschaft zu sprechen? Nach unzähligen meisterschaftslosen Jahren als Schalke-Fan kann man mir nicht erzählen, dass Fußball einfach nur weniger komplex ist. Nein, ich denke, es wird allgemein angenommen, dass nur ergraute Professoren und Spezialisten in Elfenbeintürmen über Wissenschaft und Forschung reden dürfen. Aber das ist falsch.
Wir sind mit unserem Podcast angetreten, um mehr über Wissenschaft zu sprechen. Nicht nur über unser Spezialgebiet der Physik, sondern über einfach alles, was uns interessiert. Wir versuchen uns gegenseitig und unseren Hörern aktuelle Forschung zu erklären. Nicht immer 100% korrekt, aber immer voller Neugier und dem Wunsch zu verstehen. Denn es gibt nichts Wichtigeres in einer immer komplexer werdenden Welt, als Fragen zu stellen. Mit dieser fragenden Haltung an die Welt kann man gar nicht früh genug anfangen, aber vor allem sollte man damit nie aufhören. Denn nur wer fragt, ist Teil des gesellschaftlichen Diskurses. Nur wer fragt, kann verstehen.
Wenn 80 Millionen die Mannschaftsaufstellung des Bundestrainers diskutieren, warum dann nicht auch 80 Mio. die jährlichen Arbeiten der Nobelpreisträger? Ich möchte über Wissenschaft reden. Ich möchte zuhören, verstehen und erklären. Weil es in meinen Augen (und vor allem Ohren) nichts Spannenderes gibt als die aktuelle Forschung!
Der methodisch inkorrekte Wissenschaftspodcast
Jede Woche treffen sich Nicolas Wöhrl und Reinhard Remfort, um über interessante aktuelle Forschung, Experimente und ihren wissenschaftlichen Alltag im Allgemeinen zu reden. Fachübergreifend, abwechslungsreich, unstrukturiert, hoffnungslos subjektiv und immer garantiert methodisch inkorrekt!
Zuletzt aktualisiert: 12.11.2024