Mit unserem Podcast "In der Wirtschaft" möchten wir unseren Hörer*innen auf unterhaltsame Art und Weise die Vielfalt der Wirtschaftswissenschaften näherbringen. Hierfür kommen wir mit Expert:innen aus verschiedenen Teildisziplinen sowohl über ihre Forschungsthemen, als auch ihre Perspektive auf aktuelle, gesellschaftlich relevante Themen ins Gespräch. In lockerer Atmosphäre werden wir hinter die Kulissen der klassischen Vorträge schauen und mit unseren Gäst:innen auch über ihre persönlichen Erfahrungen in der Welt der Wirtschaft sprechen.
Felix und Rudi haben sich mit Franziska Müller von der Universität Wien über globale Gerechtigkeit im Kontext der Energiewende unterhalten. Dabei hat sie ihr Konzept des Energiekolonialismus vorgestellt und beschrieben, wie die lokale Bevölkerung und die Umwelt in Ländern des Globalen Südens unter Projekten für erneuerbare Energien leiden. Besonders intensiv haben wir uns über Wasserstoffprojekte unterhalten, unter anderem über die deutsche Beteiligung an einem großen Projekt in Namibia, und dabei erfahren, warum dort Wasserstoffgerechtigkeit nicht gegeben ist. Franziska hat auch dargelegt, wie Wasserstoffgerechtigkeit und eine global gerechtere Energiewende aussehen könnten und warum dies bislang selten umgesetzt wird.
Erschienen: 24.06.2025
Dauer: 01:03:02
Weitere Informationen zur Episode "# 74: Franziska Müller und der Energiekolonialismus"
Sebastian Gechert von der TU Chemnitz war bei uns in der Wirtschaft zu Gast. Wir haben über die Auswirkungen von verschiedenen fiskalpolitischen Maßnahmen gesprochen und diskutiert, ob es in der aktuellen Lage für den Staat sinnvoller ist, Steuern zu senken oder mehr zu investieren. Es ging auch darum, welche Wachstumseffekte eine stärkere Umverteilung haben können und warum Investitionen in Aufrüstung weniger bringen. Außerdem hat uns Sebastian erklärt, was hinter der Idee von Metaanalysen steckt.
Erschienen: 28.05.2025
Dauer: 01:05:15
Premiere in der Wirtschaft! Zum ersten Mal haben wir einen Juristen zu Gast! Rudi und Martin sprachen mit Alexander Thiele von der BSP Berlin über seine juristische Sicht auf die Schuldenbremse und die Vermögenssteuer. Er gab uns spannende Einblicke, warum ökonomische Fragen wie die, ob der Staat Schulden machen darf, nicht in die Verfassung gehören, sondern besser politisch geklärt werden sollten. Zudem ging es darum, warum die Schuldenbremse eingeführt wurde und warum sie besser wieder abgeschafft werden sollte. Außerdem erklärt uns Alex, dass eine Vermögensteuer wichtig für den Erhalt der Demokratie ist, dass man sich aber für die Wiedereinführung einer reformierten Vermögensteuer nicht auf die Gerichte verlassen sollte, sondern es dafür politische und gesellschaftliche Mehrheiten braucht. Zu guter Letzt erfahrt ihr in dieser Folge, warum es einen neuen Feiertag braucht, an dem politische Wahlen zelebriert werden.
Erschienen: 11.05.2025
Dauer: 01:18:52
Kaum zu glauben, in den ersten 70 Folgen Wirtschaft haben wir noch nicht über den Arbeitsmarkt gesprochen! Da wurde es aber Zeit, dass sich Rudi und Martin mit Britta Gehrke von der FU Berlin diesem Thema widmen. Britta hat uns erklärt, warum die Einführung des Mindestlohns vor 10 Jahren ökonomisch als Erfolg zu werten ist und woran sich Lohnhöhen aus ökonomischer Sicht orientieren sollten. Es ging auch um das Thema Kurzarbeit und wie diese in Krisenzeiten Arbeitsplätze erhält und den Staat gar nicht so viel kostet. Außerdem erfahrt ihr in dieser Folge, wie sich die aktuelle Schwächephase der deutschen Wirtschaft auf den Arbeitsmarkt auswirkt und warum eine gute Sozialversicherung notwendig ist, um eine Transformation des Arbeitsmarktes zu ermöglichen.
Erschienen: 25.04.2025
Dauer: 01:17:30
Weitere Informationen zur Episode "#71 - Britta Gehrke und der Arbeitsmarkt"
Konrad Duffy von der Finanzwende war bei Rudi und Felix in der Wirtschaft zu Gast. Es ging vor allem um den CumEx und den CumCum Skandal, wodurch dem Staat zahlreiche Milliarden Euro gestohlen wurden. Konrad erklärt uns wie diese Geschäfte genau funktionieren, was seit dem passiert ist und ob das heute auch noch möglich wäre. Außerdem lernen wir, wie wir am besten eine Millionen Euro "waschen" können.
Erschienen: 21.03.2025
Dauer: 01:05:46
Weitere Informationen zur Episode "#70 - Konrad Duffy und die Finanzkriminalität"
Felix und Martin haben sich mit Martyna Linartas von der FU Berlin darüber unterhalten, warum die Vermögensungleichheit in Deutschland eigentlich so hoch ist und wie man sie am besten bekämpfen könnte. Dabei haben wir uns vor allem mit der Erbschaftssteuer beschäftigt, mit der sich Martyna in ihrer Forschung ausführlich auseinandersetzt. Wir haben erfahren, wie wirtschaftliche und politische Eliten Vermögensungleichheit und Erbschaftssteuern wahrnehmen und was sie tun würden, um die Vermögensungleichheit zu reduzieren. Außerdem erfahrt ihr in dieser Folge, dass sich nicht nur das Ausmaß der Vermögensungleichheit in Mexiko und Deutschland ähnelt, sondern auch die Narrative der Eliten zu dieser Thematik.
Erschienen: 06.12.2024
Dauer: 01:06:44
Erschienen: 01.11.2024
Dauer: 00:48:27
Weitere Informationen zur Episode "#68 - Hannah Hasenberger und die kommunale Finanzialisierung"
Felix und Martin haben sich mit Andrés Musacchio von der evangelischen Akademie Bad Boll über die sehr spezielle wirtschaftliche Entwicklung Argentiniens unterhalten und darüber, was das Land unter dem neuen Präsidenten Javier Milei wirtschaftlich erwartet. Es ging dabei darum, warum Argentinien einst ein reiches Land war und dann den Anschluss verloren hat, wie sich die große Wirtschaftskrise von 2001 bis heute auf die Wirtschaft des Landes auswirkt und warum die wirtschaftliche Krise zur Wahl von Milei beigetragen hat. Außerdem erfahrt ihr in dieser Folge, welche seiner radikalen Ankündigungen Milei schon umsetzen konnte und welche verheerenden Folgen seine Politik für das Land hat.
Erschienen: 13.09.2024
Dauer: 01:11:56
Weitere Informationen zur Episode "#67 - Andrés Musacchio und die argentinische Wirtschaft"
In unserer 66. Folge sprechen Rudi und Felix mit Patrick Schreiner über den Sozialstaat oder vielleicht auch über das, was noch vom Sozialstaat übrig ist. Patrick ist promovierter Politikwissenschaftler, arbeitet als Gewerkschafter in Berlin und hat ein Buch mit dem Titel “Nichts für alle” geschrieben. Dafür hat er mit ganz verschiedenen Menschen gesprochen, die für den Sozialstaat arbeiten und ihm von ihrem Alltag und den vielfältigen Problemen berichten. Hört rein, um zu erfahren warum unser Sozialstaat gerade wirklich auf der Kippe steht!
Erschienen: 02.08.2024
Dauer: 01:02:41
Weitere Informationen zur Episode "#66 - Patrick Schreiner und der Sozialstaat"