Podcast "Staatsbürgerkunde"

Vom Leben in der DDR

Ein Podcast über das Leben in der DDR. Im Gespräch mit Gästen schaut Martin Fischer in jeder Folge zurück auf die Lebensaspekte eines Bürgers der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Vom Schulsystem, dem kulturellen Leben bis hin zu den politischen Repressionen reicht das Themenspektrum. Der Podcast erscheint ungefähr alle drei Wochen.

Podcast-Episoden

SBK114: Kirche und Staat

Herr Heinke, wie wurde man Pfarrer in der DDR?

Wie war das eigentlich: Christ sein in der DDR? Dazu kann mein heutiger Gast einiges erzählen. Gerold Heinkes Familie war und ist der Kirche eng verbunden. Das Verhältnis des SED-Staats zum christlichen Glauben war aber alles andere als einträchtig. Der passte nämlich so gar nicht ins marxisitisch-leninistische Weltbild. Welche Herausforderungen bei der Ausübung des Glaubens in Kindheit und Jugend existierten und wie er trotzdem zum Theologiestudium nach Leipzig kam, das berichtet Gerold Heinke in dieser Folge.

Erschienen: 16.12.2024
Dauer: 01:04:31

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Im Spreewald (2)

Von Kähnen, Gurken und dem Wasser

Erneut geht’s in den Spreewald in der zweiten Sommerfolge. Dieses Mal stehen ein paar „Klassiker“ des Spreewalds auf dem Programm: Kahnfahren, Gurken und die Spreewaldtracht. Zu Gast ist Andrea Pursche, die sich im Brauchtum des Spreewalds sehr gut auskennt und deren Familie auch schon sehr lange hier zuhause ist. Außerdem begrüße ich Desirée Hetzel, die in einem Projekt rund um die wasserbezogenen Auswirkungen des Klimawandels auf die Region Berlin-Brandenburg forscht. Zu dritt sind wir unterwegs in Lübbenau und nehmen Euch mit durch die Geschichte des Spreewalds.

Erschienen: 01.09.2024
Dauer: 01:06:42

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Im Spreewald (1)

Wie Mensch und Wasser eine Kulturlandschaft prägen

Wasser, Kähne Gurken – der Spreewald ruft sofort diese Begriffe hervor. Darum gehet’s zwar auch in den beiden Doppelfolgen zu dieser Region südöstlich von Berlin. Wir schauen aber ebenso darauf, wie sich diese Kulturlandschaft in den Jahren verändert hat. In dieser ersten Folge begrüße ich Manfred Werban und Paul Jarick, die mir mehr über die Besonderheiten von Boden, Wasser und Natur hier berichten. Und welche Herausforderungen Landwirtschaft und Tourismus mit sich bringen.

Erschienen: 27.07.2024
Dauer: 01:40:32

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Am Rand

Frau Dr. Eckert, warum gab es das Zonenrandgebiet?

In dieser Folge sind wir erneut im Grenzland zwischen der BRD und der DDR unterwegs, unser Blick kommt aber dieses Mal vom Westen. Dr. Astrid M. Eckert ist Historikerin und hat zu ihrer Forschung über das Zonenrandgebiet ein gleichnamiges Buch geschrieben. Sie ist zu Gast im Podcast und wir klären zu Beginn, wie das Zonenrandgebiet seinen Namen bekam und welche politischen Forderungen damit einhergingen. Im Anschluss schauen wir dann auf einen Aspekt dieser Gegend, in dem es auch immer wieder zu Gesprächen und Diskussionen mit der DDR-Seite kam: den Umweltschutz bzw. die Umweltverschmutzung. Denn die kennt ja oft keine Grenzen. Eine spannende Folge mit einer fantastischen Expertin erwartet Euch.

Erschienen: 07.06.2024
Dauer: 01:18:11

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Auf Posten

Paul, was ging Dir damals an der Grenze durch den Kopf?

Die Grenze der DDR zum Westen wurde gut bewacht. Doch nicht etwa nach außen, zum „imperialistischen Westen“ hin. Die Augen der Grenzsoldaten waren ins Hinterland des eigenen Staates gerichtet. Niemand sollte die DDR auf diesem Weg verlassen. Paul Küch, mein Gast in dieser Folge, war Grenzsoldat im Eichsfeld und hat über seine Zeit dort ein Buch geschrieben. Es heißt „Ich hatte einen Schießbefehl“ und er stellt damit auch schon deutlich heraus, mit welchen Mitteln im äußersten Fall Fluchten auch verhindert werden sollten. Paul selbst musste zum Glück nie diesem Befehl Folge leisten, was er aber von seiner Zeit bei den Grenztruppen berichtet, hat mich aber auch schon so noch einmal intensiver über den Wahnsinn nachdenken lassen, den die Regierung der DDR mit der Sicherung der Grenze betrieben hat.

Erschienen: 11.02.2024
Dauer: 01:47:03

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Undercover

Herr Kittler, warum war Ihr Urlaub verboten?

Mein Gast Eberhard Kittler nimmt uns mit auf geheimen Pfaden in einen Urlaub, der nicht nur einen Hauch von Abenteuer verströmt. Er war nämlich in seiner Jugend von der DDR aus "Unerkannt durch Freundesland" unterwegs. Damit ist gemeint, wenn Reisende durch die östlichen Nachbarländer der DDR im Transit unterwegs in der Sowjetunion einfach ausstiegen oder von der offiziellen Route abwichen und dann auf eigene Faust durch das große Land streiften. Individualtourismus war in der Sowjetunion nicht vorgesehen und so mussten die oftmals jungen Leute unter dem Radar und eben unerkannt ihre Ferien verleben. Entschädigt wurden sie durch einmalige Reiseabenteuer, von denen mein Gast ebenso berichtet wie von der Reiseplanung und der Freude am Improvisieren.

Erschienen: 23.07.2023
Dauer: 01:32:19

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SBKB01: Update für Unterstützer*innen

Eine kurze Service-Nachricht zur Bankverbindung

Falls ihr Staatsbürgerkunde per Banküberweisung oder Dauerauftrag unterstützt: Vielen Dank erst einmal! Aber prüft bitte noch einmal vor Mitte Juli, ob ihr die aktuellen Bankdaten verwendet, da sich mein Konto geändert hat und das alte dann nicht mehr existieren wird. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich weiterhin unterstützt - die neue Folge kommt bald mit einem sommerlichen Urlaubsthema!

Erschienen: 28.06.2023
Dauer: 00:02:00

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Grenzüberschreitend

Andreas, wie hat es sich im Dreiländereck gelebt?

Auch im Osten hatte die DDR Grenzen – und dahin geht's in dieser Folge. Mein Gast Andreas nimmt uns mit ins Dreiländereck zwischen der DDR, der Tschechoslowakei und Polen. Dort ist er als Jugendlicher aufgewachsen und hat mehr als einmal die Nachbarländer besucht. Was er dort erlebt hat, warum er einmal illegal in die DDR einreisen musste und wie es der Region heut geht, davon berichtet er im Podcast. Eric vom DDR Museum hat danach noch weitere Infos zu den Ostgrenzen der DDR im Gepäck. Und natürlich darf auch das Objekt zur Folge nicht fehlen.

Erschienen: 30.04.2023
Dauer: 01:16:35

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Freiräume

Geralf, wie wurde man Punk in der DDR?

Auf diese Folge habe ich mich lange gefreut – ich wollte unbedingt mal was zum Thema Jugendkultur in der DDR machen und jetzt ist es soweit! Ich spreche mit Geralf Pochop über seine Zeit als Punker in der DDR. Wir starten im Neubaublock in Halle und dann geht’s weiter zu verbotenen Punkkonzerten, Auseinandersetzungen mit der Staatsmacht und für Geralf leider auch mit einer Haft. Beeindruckt hat mich im Gespräch vor allem die Kreativität, mit der die Jugendlichen sich ihre Freiräume erkämpft haben. Aber hört selbst! Ich wünsche Euch wie immer gute Unterhaltung und viel Erkenntnisgewinn!

Erschienen: 19.03.2023
Dauer: 01:32:51

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Im Dienst

Herr Michel, warum sind Sie Bausoldat geworden?

Wer an Rügen denkt, hat vielleicht die Urlaubsbilder von Stränden und Kreidefelsen vor Augen. In der letztem Episode zur „Aktion Rose“ haben wir auch von den schlimmen Geschehnissen während der Zwangsenteignungen in der DDR-Zeit gehört, die auf der Insel passiert sind. Einen weiteren Aspekt, der auch sehr weit weg vom unbeschwerten Inselurlaub ist, beleuchtet diese Episode. Mein Gast Christian Michel war als junger Mann als Bausoldat in Prora auf Rügen, um dort am Bau des Fährhafens Mukran mitzuarbeiten. Wie er zu der Entscheidung kam, seinen „Dienst ohne Waffe“ zu leisten, welche Geschichte hinter den Orten Mukran und Prora steckt und wie er diese Zeit erlebt hat, davon berichtet mein Gast im Gespräch.

Erschienen: 23.12.2022
Dauer: 01:20:35

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