Die Geschichten hinter den Pixeln
Der ultimative Wissenschaftspodcast zur Digitalisierung unserer Welt. Über und für das Leben mit Web und App, Social Media, Smartphones, Gamification, Sprachassistenten, Targeting, Virtual Reality, künstlicher Intelligenz, Daten, Online-Shopping, Influencern, Algorithmen. ...achwas!? hinterfragt, wie Menschen, Firmen und Organisationen dies nutzen - und was dabei richtig und falsch gemacht wird. Beobachtungen und Erkenntnisse des Data Scientist Hans-Werner Klein und des Psychologen Prof. Dr. Thomas Wirth.
Krieg ist ein Thema, das man lieber meidet. Aber was, wenn er bereits da ist und wir ihn einfach nicht erkennen? Wir nennen es Krieg, wenn Armeen in Marsch gesetzt, Schlachten geschlagen, Gefangene gemacht, Brücken gesprengt und Minenfelder verlegt werden. Das ist nicht falsch, aber: Kriege haben viele Gesichter und nicht alle haben etwas Waffen und Uniformen zu tun. Theoretiker des Krieges haben schon vor Jahrhunderten begriffen: Es ist viel klüger und obendrein billiger den Gegner zu entmutigen und zu destabilisieren, anstatt sich die Mühe zu machen, ihn direkt militärisch niederzuringen. Hierzu passen strategische Grundsätze der Sowjetunion, die in ihren Geheimdiensten vor allem in die Zersetzung der westlichen Bündnisse und Staaten investiert hatte. Wladimir Putin als Ex-KGB-Mann hat diese Grundsätze natürlich verinnerlicht und ist schon seit einigen Jahren dabei, sie neu zu beleben und umzusetzen. Tatkräftige Unterstützung erhält er dabei von Algorithmen, die von westlichen Tech-Firmen entwickelt und in soziale Netzwerke eingebaut wurden. Und nun wird ausgerechnet im Namen der Freiheit die Feindpropaganda mit Zähnen und Klauen verteidigt. "Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin", das war gestern. Heute stellen wir uns etwas anderes vor: Es ist Krieg und niemand merkt es, niemand will es wahrhaben - und deshalb sind wir in Gefahr zu verlieren. zum Blogbeitrag auf achwas.fm https://achwas.fm/im-hybriden-krieg-digitale-desinformation/ Unser Episodenbild zeigt ein Propaganda-Plakat des britischen Ministery of War aus dem Jahr 1943 mit dem Titel "Wireless War" - wie ungemein passend! Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wireless_War_Art.IWMPST4039.jpg
Erschienen: 24.11.2024
Dauer: 01:04:34
Weitere Informationen zur Episode "Digitale Desinformation - mitten im hybriden Krieg"
S3E01 Unsere 3. Staffel beschert Ihnen einen tieferen Einblick, welche Möglichkeiten uns die Natur mitgegeben hat, um in "Sozialen Einheiten" (Familien, Gruppen, Vereinen, Dörfern, Städten) miteinander zu kommunizieren. Auch gibt es die Möglichkeit für uns, die anderen "zu lesen", Gefühle zu erkennen. Ja selbst blitzschnelle, flüchtige Bewegungen unserer Gesichtsmuskulatur beeinflusst uns. Immer. Auch wenn uns nicht bewusst wird, weshalb uns da jemand plötzlich suspekt ist. Klären wir auf. Diese Fähigkeiten entwickelten wir, als wir uns noch in kleineren Gruppen und vor allen Dingen direkt begegnet sind. Auch wenn die dafür notwendigen Sinne "Fernsinne" gennant werden - es war Auge in Auge oder Füstern und Reden. Die Erfindung der "Tele"Kommunikation war noch 100.000 Jahre entfernt. Die Sinne und die Wahrnehmung sind geblieben. Unsere Reaktionen auch. Statt mit 10 - 30 Menschen können wir hunderte erreichen und hunderte sehen und hören. Also: Schauen wir uns unsere Superkräfte doch einmal genauer an? Die erste von 42 weiteren Folgen des Podcasts der die Antwort auf alle Fragen beantworten wird, lohnt sich. Das Folgenbild stammt von Judith Leyster (1609-1660), einer der wenigen Künstlerinnen des Flämischen Barock, deren Bilder noch bekannt sind. Judith Leyster war zu ihrer Zeit für Portraits bekannt, die die Emotionen von Menschen zeigten - dieses Bild malte sie 1630.
Erschienen: 11.11.2024
Dauer: 00:53:58
Weitere Informationen zur Episode "Haben Gefühle ein Gesicht? Universelle Mimik."
(S02E42) In dieser Folge widmen wir uns dem Thema Prompt Engineering und beleuchten, wie Sprachmodelle wie ChatGPT funktionieren. Dabei erklären wir, wie Wahrscheinlichkeiten und Muster die Basis der Textgenerierung bilden und wie diese Prozesse gezielt beeinflusst werden können, um präzise und passende Ergebnisse zu erzielen. Anhand verschiedener Beispiele für Prompting-Strategien geben wir Einblicke in den praktischen Umgang mit Sprachmodellen und teilen unsere eigenen Erfahrungen aus dem Einsatz solcher Methoden. P.S. Wir möchten es nicht verschweigen: Dieser unauffällige, überaus glatt formulierte und sachlich richtige aber ziemlich langweilige Text wurde von einer KI geschrieben! Wie man deren Ergebnisse steuern und etwas unkonventionellere Ergebnisse erzielen kann, das versuchen wir in dieser Folge zu erklären und zu verstehen... Zum Blogbeitrag auf achwas.fm Zum Episodenbild: Das berühmte Gemälde des Englischen Malers William Tuner wurde 1844 gemalt. Es hat den Titel "Rain, Steam and Speed – The Great Western Railway" und man ahnt das Unbehagen des Malers angesichts einer sich durch die Einführung der Eisenbahn weiter beschleunigenden Industriellen Revolution. Kommt uns bekannt vor... Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rain,_Steam_and_Speed_%E2%80%93_The_Great_Western_Railway
Erschienen: 21.10.2024
Dauer: 01:04:34
Weitere Informationen zur Episode "Prompt Engineering - Wie sag ich's meiner KI?"
S2E41 Gehen Sie gerne auswärts essen? Bestellen Sie auch ab und an Essen im Internet? Vielleicht haben Sie schon mal bei einer Ghost Kitchen bestellt? Was so geisterhaft an dieser Art der Küche ist? Nun ja, eigentlich gibt es sie gar nicht. Haben weder einen Gastraum noch "Kellner:innen", Service Personal, jemand der mit Ihnen das Menu bespricht oder fragt "Alles in Ordnung bei Euch?". Sie produzieren gutes Essen, liefern überraschend wie frisch gekocht und nicht lange durch die Stadt geschaukelt. Was Disruption in der Gastronomie bedeutet, das bringt diese Folge zu Gehör und diesmal lohnt sich ein Blick in den Blog umso mehr. https://achwas.fm/das-virtuelle-restaurant-leckeres-aus-ghost-kitchen/ Das Folgenbild von 1620 stammt von dem Maler Piet Brueghel der Jüngere. Manchmal als Kopist seines Vaters (Piet Brueghel der Ältere) geschmäht zeigt er uns, wie ein Bild noch perfekter und ausdrucksstarker gestaltet werden kann, auch wenn der Vater genau dies auch im Original probiert hat. Das Bild zeigt eine Bauernhochzeit, zu der mit Tragen das frische anderswo gekochte Essen zu den Feiernden geliefert wird. Die Brueghels haben das Motiv auch noch in andere Lokale wie auch nach draussen verlegt. Der Lieferdienst brachte das Essen auch dorthin. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pieter_Bruegel_d._J._-_Bauernhochzeit.jpg
Erschienen: 22.09.2024
Dauer: 00:56:24
Weitere Informationen zur Episode "Das virtuelle Restaurant. Leckeres aus "Ghost Kitchen""
„Das eigentliche Problem der Menschheit ist folgendes: Wir haben paläolithische Emotionen, mittelalterliche Institutionen und gottgleiche Technologie. Und das ist ungeheuer gefährlich und nähert sich nun insgesamt einem Krisenpunkt.“ Dieses Zitat des Insektenforschers Edward O. Wilson steht am Anfang des wissenschaftlichen Artikels, den wir in dieser Folge zusammenfassen. Worum geht es? Die Algorithmen der sozialen Medien interessieren sich nicht dafür, ob eine Information wichtig oder unwichtig, wahr oder falsch ist, es kommt einzig und alleine auf ihren Brennwert für die Aufmerksamkeit an. Was gut brennt, wird verstärkt! Was nun im ersten Moment nach einer Binsenweisheit aus einem Marketing-Ratgeber klingt, ergibt sehr viel weniger harmlose Schlussfolgerungen, wenn man bedenkt, dass (a) moralische Empörung über (b) "die anderen" der beste aller Brennstoffe ist. Dann steht am Ende nicht weniger als eine polarisierte und gespaltene Gesellschaft. In dieser Folge gehen wir diesem Phänomen nach. Dabei kümmern wir uns nebenbei um die Frage, was Wissenschaft eigentlich ist und wie man die Wichtigkeit und Qualität von Publikationen und Quellen bewerten kann... Zum Blogartikel auf achwas.fm Zum Episodenbild: Godfried Schalcken (1643 – 1706) war ein niederländischer Maler, der sich auf Genrebilder und Porträts spezialisiert hatte. Schalcken war bekannt für seine Nachtszenen und seine Meisterschaft in der Darstellung von Kerzenlicht. Er malte im hyperrealistisch-hochpolierten Stil der Schule der Leidener Feinmaler. In dem Episodenbild mit dem Titel "A Useless Moral Lesson" versucht eine ältere Dame einer jungen Frau mit erhobenem Zeigefinger moralisch erbauliche Dinge nahezubringen, an denen diese ganz offensichtlich überhaupt kein Interesse hat. Die Szene ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit. Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Godefridus_Schalcken_-_A_Useless_Moral_Lesson_-_160_-_Mauritshuis.jpghttps://commons.wikimedia.org/wiki/File:Godefridus_Schalcken_-_A_Useless_Moral_Lesson_-_160_-_Mauritshuis.jpg
Erschienen: 04.08.2024
Dauer: 01:04:49
Weitere Informationen zur Episode "Wissenschaft, Moral und Social Media"
S2E39 Social Engineering: wenn man mit Technik und IT Wissen beim Einbruch auf Server oder in Netzwerke allein nicht mehr weiter kommt, da muss der Mensch her. Ein wissender Mensch, der niemals auf die Idee käme, normalerweise, zu erzählen, dass der Schlüssel unter der Fußmatte liegt oder wo man den Schalter für die Alarmanlage findet. Geschweige denn das Passwort zu verraten. Nachdem, auch wenn man es nicht glauben mag, Systeme immer sicherer sein könnten gewinnt dieser Mensch an Bedeutung. Zynisch nennt man das "Räuber-Beute-Systeme". Wobei der Mensch die Beute ist. Im Podcast machen wir selbst ein kleines Experiment miteinander zur Einstimmung und berichten von einem großen Experiment mit erschreckenden Ergebnissen: Social Engineering durch KI, ist das möglich? Folgenbild Caravagio hat vor über 400 Jahren (1595) das Bild zu unserer Folge gemalt. Es zeigt einen doppelt betrügerischen Kartenspieler, der auf das Zeichen des um die Karten des Opfers wissenden "Social Engineers" wartet, um versteckte Trümpfe auszuspielen. Dem Opfer wurde wohl Hilfe angeboten, und deckte so seine Karten auf.
Erschienen: 01.07.2024
Dauer: 01:12:14
Weitere Informationen zur Episode "S2E39 Social Engineering. Machtvolles Wissen"
(S02E38) Lawrence Kohlberg und Albert Bandura sind zwei der großen Theoretiker der Moral. Ersterer formulierte ein Stufen-Modell, das sich als eine Art Standard für Standards der Moralentwicklung etabliert hat. Letzterer erklärte, wie manchen Menschen das Kunststück gelingen kann, trotz eklatanter Verstöße gegen jegliche gute Sitten weiter frei von Schuldgefühlen, munter und guter Dinge zu sein. Beides erklären wir in dieser Folge von achwas.fm. Und wir wenden die Begriffe in den verschiedensten Zusammenhängen an. Wir denken u.a. über Firmen und ihre Moral nach und überlegen, warum Konzerne wie Meta hochmoralisch klingende Weisheiten texten, sich dann aber in etwa so reif verhalten wie ein 4-7 jähriges Kind. Genauso interessiert uns, was passiert, wenn Akteure aufeinandertreffen, die sich in ihrer Moral signifikant unterscheiden... Zum Blogbeitrag auf achwas.fm https://achwas.fm/stolpersteine-stufen-der-moral/ Das Episodenbild wurde von Carl Spitzweg gemalt. Es ist ein typisches Beispiel der damals grassierenden Mode, alle möglichen antiken Bauten und Kunstwerke als Gemälde zu verewigen. Zu sehen ist Justitia, die Göttin der Gerechtigkeit - wir fanden, eine wahrhaft würdige Vertreterin des Themas Moral. Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Spitzweg-justitia.jpg
Erschienen: 13.06.2024
Dauer: 01:04:47
Weitere Informationen zur Episode "Stolpersteine: Stufen der Moral im Netz"
S2E37. Sind sie auch davon überzeugt, dass "heutzutage" besonders die Jugend weder liest, noch, Herr Gutenberg verhüte, sich leidenschaftlich dem Schreiben hingebe? Stehen wir vor einer Krise, denn nirgendwo sind die Talente, die uns Bücher schenken werden? Prosa, Lyrik, Belletristik? Fachbücher gäbe es genügend. Früher, noch im 18. und 19. Jhdt gab es Literarische Salons. Große davon umfassten hunderte Mitglieder. Unser Folgenbild legt Zeugnis davon ab. Wussten Sie, dass man gigantische Literarische Salons im Web findet? Websites mit Namen wie wattpad.com oder fandom.de. Noch nie von gehört? Dann wird es Zeit, mit achwas.fm sich auf die Reise zu Kulturschaffenden im 21 Jhd zu begeben, die schreiben, nicht für Geld, sondern um uns Geschichten zu erzählen, ja, um Verlorene fortzuführen. Oder ganz anders zu erzählen. Zu den unglaublichen Dimensionen (einer diese Salons hat mehr Mitgliedern, als es Einwohner in Deutschland gibt) und dem selbstgestellten Quest finden Sie fundiert nahezu Unglaubliches in dieser Folge von achwas.fm. Schenken Sie sich 1 Stunde achwas.fm und sie bekommen Einblicke, die ihnen andere Quellen schlichtweg verheimlichen. Der Blog auf achwas.fm Das Bild zeigt ... den "Literarischen Salon der Madame Geoffrin", ein Werk des Anicet Charles Gabriel Lemonnier(1743–1824). Lemonier war ein preisgekrönter Maler "rund um die Französische Revolution". Es heisst von ihm... "Mit seinem gefälligen Äußeren, viel natürlichem Witz und ausgezeichneten Empfehlungen wurde er bald in die beste Gesellschaft der Hauptstadt aufgenommen, insbesondere in den Salon von Marie Thérèse Rodet Geoffrin, die Gefallen an ihm fand." Zitat: https://en.wikipedia.org/wiki/Anicet_Charles_Gabriel_Lemonnier Bild: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Salon_de_Madame_Geoffrin.jpg
Erschienen: 20.05.2024
Dauer: 01:03:54
Weitere Informationen zur Episode "Der Grösste Leseclub der Welt. Fan Fiction."
(S02E36) Wir erzählen wieder vom Gehirn. Unser Thema ist diesmal ein echter Klassiker der Hirnforschung, zuerst beschrieben von dem russischen Neurowissenschaftler A. Sokolov in den 60er Jahren: der Orientierungsreflex. Es versteht sich aber von selbst, dass wir aktuelle Bezüge zum Leben in der digitalen Transformation und den Themen von achwas.fm herstellen können. Wir beobachten also "Neuheitsdetektoren" bei der Arbeit und versuchen zu verstehen, wie sich diese kleinen Biester in unseren Alltag einschalten. Um es vorwegzunehmen: sie tun es permanent und wenn von Aufmerksamkeitsdefiziten und fragmentierter Aufmerksamkeit die Rede ist, dann sind sie meistens aktiv beteiligt - wenn nicht sogar federführend. Hier geht's zum Blogbeitrag auf achwas.fm Bildquelle Sucht man nach einem Lebewesen, das in einer Situation für vergleichbar dumm verkauft wird wie Internet-Nutzer(innen), die auf dem Weg zur Erreichung eines Ziels von Klickbait, Fake News, Popups und Notifications abgelenkt werden, kommt man auf einen Stier in der Arena. Sobald er sich seinem Ziel nähert, wird er feste abgelenkt, dann wird ihm wieder das rote Tuch präsentiert... Immerhin: die Folgen in der Browser-Arena sind weniger fatal. Das Bild wurde 1865 von dem französischen Maler Édouard Manet gemalt. Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:%C3%89douard_Manet_-Combat_de_taureau(Mus%C3%A9e_d%27Orsay).jpeg
Erschienen: 04.05.2024
Dauer: 00:59:02
Weitere Informationen zur Episode "Der Orientierungsreflex - mehr über Aufmerksamkeit"
S2/E35. Wie soll denn der KI der Rohstoff ausgehen? Wir leben in einer Welt, die "dataisiert" durch Digitalisierung ist. Daten sind das neue Öl, stimmt das nicht mehr? Sind die Zeiten von Big Data vorbei? Was haben wir in achwas.fm über den Zustand der "Datengruben" und Förderpumpen bisher verschwiegen? Der eigentliche Skandal ist nicht, dass es zu wenig Daten gäbe und wir dem verehrten Publikum das verschwiegen hätten. Oder das neue Gesetz von 2023 über Künstliche Intelligenz (AI ACT) Daten verbietet. Es gibt nicht insgesamt zu wenige Daten. Aber von wichtigen und notwendigen Daten gibt es zu wenige: In manchen wichtigen Bereichen, zum Beispiel wenn es um unsere Spezies Mensch geht, fehlt gar die Hälfte, also 50%. Die sind notwendig, damit wir saubere, valide und zuverlässliche KI-Modelle erstellen können. Denn: Was Daten anbelangt, sind Frauen das "unsichtbare Geschlecht". Ob in der Forschung von Medikamenten oder auch in der Notfallmedizin, der Produktgestaltung von Alltagsgegenständen oder Fahrzeugen - Frauen, ihre Anatomie, ihr Stoffwechsel, Hormonzyklen - ihre Daten werden nicht erhoben. Wenn Politiker aktuell das Gendern verbieten wollen, geht es um fadenscheinige Propaganda. Wenn der Gender Data Gap nicht nachhaltig behoben wird, geht der KI "das Licht aus". Schon jetzt sind KI Modelle unfair und verzerrt und kosten Leben. Das zeigen wir an einem drastischen Beispiel. Zum Blog achwas.fm Die Bildquelle Das Bild zeigt "Die Ruhe des Pilgers / Wanderer auf Bergeshöh", einen Mann der in ein von Nebel verhülltes Tal schaut. Er kann nur ahnen, was sich dort unten befindet, sein Pilgerstab eignet sich nicht zum Stochern im Nebel oder Fischen im Trüben. Selbst eine KI könnte ihm vielleicht nicht helfen. Es fehlen Daten. Das Bild stammt von Carl Gustav Carus (1789–1869) und wurde 1818 in Öl gemalt. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1a/Carl_Gustav_Carus_-_Wanderer_on_the_Mountaintop.jpg
Erschienen: 25.03.2024
Dauer: 01:04:29
Weitere Informationen zur Episode "Gender Data Gap. Geht KI der Rohstoff aus?"