Die Geschichten hinter den Pixeln
Der ultimative Wissenschaftspodcast zur Digitalisierung unserer Welt. Über und für das Leben mit Web und App, Social Media, Smartphones, Gamification, Sprachassistenten, Targeting, Virtual Reality, künstlicher Intelligenz, Daten, Online-Shopping, Influencern, Algorithmen. ...achwas!? hinterfragt, wie Menschen, Firmen und Organisationen dies nutzen - und was dabei richtig und falsch gemacht wird. Beobachtungen und Erkenntnisse des Data Scientist Hans-Werner Klein und des Psychologen Prof. Dr. Thomas Wirth.
(S02/E18) Wie kann es sein, dass wir uns ungeachtet aller Fortschritte, die die Menschheit in den letzten Jahrzehnten gemacht hat, mit Mumpitz beschäftigen müssen wie etwa "Annalena Baerbock möchte Haustiere verbieten" (Nein, möchte sie nicht!) oder "Asylanten erhalten für jedes Neugeborene 10.000 Euro (Stimmt auch nicht...) oder "Bill Gates wird auf den Philippinen wegen Mordes gesucht!" (Nein!)... Oder wir wäre es mit: "Jedes Jahr 30.000 Publikationen über das Thema Fake News!" Moment, das ist richtig! Deshalb lässt unsere zweite Fake-News-Episode alle skurrilen Meldungen links liegen. Sie ist wieder einmal ein astreiner Ausflug in die empirische Wissenschaft. Wir sammeln die wichtigsten und einigermaßen sicheren Erkenntnisse, die Data Science Projekte, Experimente und Umfragen über das Phänomen Fake News zutage gefördert haben. Es geht um Viralität, Persönlichkeit, Emotionen, politische Gesinnungen, Denkstile... Besonders interessant: Menschen, die dazu neigen, schwulstig-wissenschaftlich klingendes aber ansonsten sinnfreies Geschwätz (sog. "Bullshit") für wahr zu halten, neigen auch dazu, Fake News zu glauben. Bis zur Verschwörungstheorie ("Es gibt keinen Zufall! Alles hängt mit allem zusammen!) ist es da nur ein kleiner Schritt... Zum Blog und zu den Quellen auf achwas.fm Zum Episodenbild: Es gibt vor allem eine literarische Figur, die als Verkörperung der Probleme, in die man sich mit Lügen verstricken kann, weltweit bekannt geworden ist: Der "Pinocchio" des italienischen Schriftstellers Carlo Collodi. Wir zeigen eine Grafik aus einer der ersten Ausgaben des Pinocchio aus dem 19. Jahrhundert . Sie wurde von dem italienischen Techniker und Cartoonist Enrico Mazzanti illustriert. Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pinocchio.jpg
Erschienen: 21.05.2023
Dauer: 01:00:00
Weitere Informationen zur Episode "Alles nur Bullshit-Bingo - Fake News II."
(S2/E17) Fahren Sie ein Auto? Parken Sie am Straßenrand? Hat sich schon mal jemand an Ihrem Auto zu schaffen gemacht, in der Nacht? Wir erzählen heute nicht nur die Geschichte von einem ungewöhnlichen Autodiebstahl in London vor knapp einem Jahr. Wir zeigen auch auf, wie sehr die Techniken der Attacken im Webs genutzt wurden, diesen Diebstahl erst möglich zu machen. Die Hauptperson unserer Folge ist ein Cybersecurity Experte – für Automobile. Zur Klärung: Wir reden nicht vom 25. Jhd, sondern vom Jahr 2022. Auch ist dieser Experte, Ian Tabor (wohnhaft in London) kein fiktiver Zeitreisender. Bevor es noch verwirrender wird, lassen wir doch seinen Freund Dr. Ken Tindell, zu Wort kommen. Beide beschäftigen sich mit elektronischen Systemen in Fahrzeugen. Dr. Ken Tindell schreibt in seinem Blog: “Dies ist eine Detektivgeschichte darüber, wie ein Auto gestohlen wurde – und wie dadurch eine regelrechte Epidemie von Hightech-Autodiebstählen aufgedeckt wurde. Sie beginnt mit einem Tweet. Im April 2022 twitterte mein Freund Ian Tabor, dass sich Vandalen an seinem Auto zu schaffen machten, den Scheinwerfer ausbauten und die Kabel abzogen”Und etwas später: “Das Auto war weg. Und es sieht so aus, als ob der Scheinwerfer die Diebstahlmethode war.“ Am Ende wird alles gut – wir erzählten eine wahre Geschichte und Sie wissen ein bisschen mehr, was Sie tun müssen, wenn Ihr Fahrzeug gewissen Anzeichen aufweist. Zum Podcast-Blog achwas.fm Zur Folge https://achwas.fm/die-cyber-autodiebe-fast-eine-achwascrime-folge/ Das Episodenbild Wir dachten an ein Bild von “Pferdediebstahl” – ganz gut gefiel uns die Analogie zum Auto, am besten noch mit einem Bild von vor unserer Zeitenwende: "Odysseus (mit dem Pilos-Hut) und Diomedes stehlen die Pferde des thrakischen Königs Rhesus, den sie gerade getötet haben. Apulische rotfigurige Situla, aus Ruvo, ca 360BCQuelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rhesos_MNA_Naples.jpg Das war eine grausame Angelegenheit. Wir haben uns daher entschieden, mutig in die Zukunft zu schauen und einem Autodiebstahlsroboter bei seinem Treiben zuzusehen. Das Bild wurde in “DALL°E2 generiert, der Prompt war “colorful painting in comic style of a steel style robot stealing a car”. Der Prompt ist poetisch, finden wir.
Erschienen: 07.05.2023
Dauer: 01:00:52
Weitere Informationen zur Episode "Die Cyber-Autodiebe. Fast eine "Achwas?!Crime" Folge."
(S02/E15) "Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht." (Mark Twain) Das ist wirklich ein wunderbares Zitat zur Einleitung unserer ersten Fake News Episode. Wunderbar nicht nur deshalb, weil es die Mechanismen in sozialen Medien wirklich absolut treffend beschreibt, obwohl es aus dem 19. Jahrhundert stammt. Es ist auch gar nicht von Mark Twain (oder auch von Winston Churchill) wie allenthalben behauptet und gehört damit in die Kategorie falsche Zitate : ) Natürlich wissen wir alle, dass viele der Fälschungen und Lügen, die gerade dreimal um die Erde laufen, sehr viel weniger harmlos sind. Alle Bereiche des öffentlichen Lebens, Sport, Politik, Wissenschaft oder Wirtschaft leiden unter der Fake News Plage und es scheint, dass die Plattformen, die diese Situation heraufbeschworen haben, erst innehalten werden, wenn es zu spät ist. Uns erinnert diese Situation an den Klimawandel, wo man ja ebenfalls schon lange ahnen könnte, dass etwas schiefgeht... zum Blog auf achwas.fm Wenn man über Lügen recherchiert, kommt man um den ungekrönten König dieser Disziplin, den Baron von Münchhausen nicht herum. Seine skurrilen Geschichten wären heute Content vom Feinsten - Klicks und Shares garantiert. Wir zeigen hier eine Gravur von August von Wille (1828-1887), auf der die legendärste aller Lügengeschichten, der Ritt auf der Kanonenkugel, zu sehen ist. Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:M%C3%BCnchhausen-AWil
Erschienen: 23.04.2023
Dauer: 00:59:47
Weitere Informationen zur Episode "Vom falsch Zeugnis reden - Fake News I."
(S2/E15) Was wissen Sie über das Silicon Valley, die Wiege der digitalen Menschheit? Namen wie Facebook, Google, INTEL, Apple. Oder Surfen, Hippies, Drogen, ein mit Peace Zeichen bemalter VW Bus, San Francisco. The Californian Dream. Manchmal kommen Startups aus Garagen vor, in denen Basteleien zu Geschäftskonzepten entwickelt wurden. So schon 1939 gab es das, und viel mehr Garagen in den 70ern bis 90ern. In dieser Folge von achwas.fm graben wir wieder tiefer, stellen die Frage ob all' diese Entwicklungen im Valley die Kinder von Zufall und California Dreaming waren. Und wie es dazu kam, dass eine ganz nette Gegend südlich von San Francisco vom Obstanbaugebiet (u.a. Äpfel) zum High-Tech Zentrum der westlichen Welt werden konnte. Und was macht eigentlich Friedrich Engels in dieser Folge? Glauben Sie uns: Auch wir waren bei den Recherchen immer wieder überrascht. Der Blog: achwas.fm Der Blogbeitrag zur Folge: https://achwas.fm/eureka-die-unglaubliche-geschichte-des-silicon-valley/ Das Episodenbild Wir haben nach einem Bild gesucht, das die Geschichte des Staates Kalifornien illustriert. Die lange Suche hatte Erfolg, das "Grand Seal of the State of California" bietet alles auf einen Blick. Unser Ausruf "Eureka - wir haben es gefunden" ist auch das Motto des Staates Kalifornien. Die Figur im Vordergrund stellt Minerva, die Göttin der Weisheit dar - und im Bild links sieht man einen Goldgräber. Die Spitzhacke kennen wir bereits aus Staffel 1, Folge 39. Das Bild https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=40727515
Erschienen: 02.04.2023
Dauer: 01:04:49
Weitere Informationen zur Episode "Eureka! Die unglaubliche Geschichte des Silicon Valley."
(S2/E14) Wer hat es nicht schon einmal gehört, das Zitat von dem Guten, das es erst gibt, wenn es getan wird (...übrigens von Kurt Tucholsky). Und er hat Recht, deshalb kümmern uns heute ebenfalls ums Tun, also die Psychologie des Handelns. Das ist viel konkreter als es den Anschein hat, denn in Onlinemedien werden nicht nur Informationen aufgenommen, sondern allenthalben eben auch Dinge getan. Und das ist mehr als eine flaue Metapher. Zum Beweis legen wir heute Produkte in Warenkörbe, kaufen Schuhe, machen Steuererklärungen, öffnen Post, beantworten Umfragen und vieles mehr. Das Rückgrat dieser Folge ist dabei eine Theorie der Selbst- und Handlungsregulation, die auf die langjährige Arbeit von zwei amerikanischen Autoren namens Charles Carver und Michael Scheier zurückgeht. Es geht den beiden darum, welche Erwartungen Menschen hinsichtlich der Erreichung ihrer Ziele haben, wie schnell Handlungen vonstatten gehen, welche Emotionen auftreten, wenn das Handeln erleichtert oder erschwert wird. Obwohl das auf den ersten Blick reichlich abstrakt klingen mag, treten wir - hoffentlich - den Beweis an, dass es Ideen sind, die man bestens gebrauchen kann, wenn man darüber nachdenkt, was im Web richtig und falsch laufen kann. Hier geht's zum Artikel auf unserem Blog Zum Episodenbild: Auf der Suche nach einem historischen Sinnbild oder Meme für das Thema "Handeln" haben wir uns für für eine Recherche mit dem Begriff "Rolled up Sleeves" entschieden - was soviel heißt wie "hochgeklempelte Ärmel". Die Bildrecherche lieferte uns u.a. eine Litographie des höchst ehrenwerten Schmiedes Mr. Robert Davies aus dem britischen Wakefield, das auf das Jahr 1837 datiert. Wir haben ihm hier gerne ein digitales Denkmal gesetzt, da er sich bei den Wahlen zum Borough von Wakefield Verdienste um freiheitliche Werte erworben hat. Uns erschien dies höchst beeindruckend (auch wenn wir die Details dieses Geschehens nicht wirklich verstanden haben) und zudem verkörpert Mr. Wakefield für uns in seiner ganzen Haltung wahrhaft entschlossene Handlungsbereitschaft! Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Robert_Davies._(BM_1872,0511.964).jpg
Erschienen: 19.03.2023
Dauer: 00:59:48
Weitere Informationen zur Episode "Nichts Gutes, außer man tut es - Handlungspsychologie"
(S2/E13) The Wisdom of the Many. Die Weisheit der Vielen, die gemeinsam Phantastisches schaffen können, ohne viele Worte. Die Schwarmintelligenz von Ameisen, Vögeln oder Bienen - sind sie zusammen "das Gehirn"? Und was ist mit Menschen in Massen, die blitzschnell über Emojis im Web schlechte Laune oder Wut verbreiten. In Echokammern zusammengepfercht ohne viel nachzudenken Parolen nachsprechen und -denken. Weshalb verhalten wir Menschen uns manchmal in Gruppen oder eine Menschenmasse töricht oder gedankenlos? Oder auch weise, nachdenklich, klug und sozial handelnd? Wir bringen Licht ins Dunkle, schauen bei den Ameisen und den Vögeln vorbei. Wir (nach)erleben, dass Menschen vielfältig und klug sein können - oder auch einfältig. Und haben Ideen, weshalb das so sein könnte. Irgendwie kennt man die Begriffe. Die "Schwarmintelligenz" zum Beispiel - illustriert mit wunderbaren Bildern von Vogel oder Fischschwärmen, die auch ohne gut gemeintes Mikromanagement von Vorgesetzten selten genug gegen Korallen schwimmen oder dem Riffhai ins Maul. Es gibt die faszinierenden Geschichten von Ameisen die sich nichts vom rechten Weg abbringt und die bei Störungen schnell neue Pfade bahnen. Wir zeigen mit Geschichten und Studien, dass sich Schwarmintelligenz und Wisdom of the Many grundlegen unterscheiden. Und selbst für psychologische Massenphänomene bieten wir genügend Informationen: Es könnte etwas dran sein an der Überlegung, dass man nicht dumm geboren, sondern gemacht wird. Von Menschen, die daraus persönlichen Nutzen ziehen. Oder auch von solchen, die bereits dumm gemacht wurden. Zum Blog und zu dieser Episode achwas.fm https://achwas.fm/toericht-gedankenlos-weise-ueber-menschliches-verhalten-in-gruppen/ Episodenbild Hieronymus Bosch hat unserer Meinung nach das perfekt passende Bild für diese Folge gemalt: Auf dem linken Flügel - als "Garten Eden" benannt - seines Triptychon "Garten der Lüste" (circa 1450 –1516) findet sich in der oberen Ecke links die Illustration eines Vogelschwarms, der durch ein fast schon kubistisches Gebilde fliegt. Schaut man genauer hin, scheint es den Vögeln Spass zu machen, denn sie stehen am Fuße des Gebildes in Reihen an und warten auf den Abflug. Wir gönnen uns das ganze (Wimmel-) Bild, den Triptychon - das Episodenbild werden Sie schon ganz alleine finden. Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/38/Jheronimus_Bosch_023.jpg
Erschienen: 05.03.2023
Dauer: 01:02:07
(S2/E12) Während in früheren Jahrhunderten vornehmlich Beziehungen mit Freunden, Verwandten und Kollegen zu regeln waren, gibt es heute ein zusätzliches Beziehungsnetz, in dem sich mehr oder weniger virtuelle Figuren tummeln. Man spricht in den Medienwissenschaften von "parasozialen Beziehungen" zu "Personae". Die ungekrönten Königinnen und Könige in der Disziplin des Webens dieser speziellen Bande zum Publikum sind Influencer/innen. Ihr Geheimnis ist ganz offensichtlich: Authentizität und Attraktivität! Beides in möglichst hohen Dosen, das sind die Eintrittstickets in die wundervolle Welt des bezahlten Marketings. Ausgangspunkt und Hintergrund unserer heutigen Folge ist jedoch klassischer Artikel über die Wirkung von Personae aus dem Jahr... 1956! Alles schonmal dagewesen? Hier gehts zum Blogartikel auf achwas.fm Das Bild zur Episode: Wir waren einigermaßen verblüfft, als wir auf die Cover der klassischen Amerikanischen Zeitschrift "Theatre Magazine" aus den 20er Jahren gestoßen sind. Hier werden Schauspieler/innen als parasoziale Figuren ganz ähnlich inszeniert wie moderne Influencer/innen. Unser Bild stammt von New Yorker Maler und Illustrator Hamilton King (1871-1952), der irgendwie auf Damenportraits spezialisiert war. Es zeigt die amerikanische Schauspielerin Ruth Findlay sozusagen weichgezeichnet und photogeshoppt. URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Theatre_Magazine_April_1919_cover_-_Ruth_Findlay_by_Hamilton_King.jpg
Erschienen: 19.02.2023
Dauer: 00:59:22
Weitere Informationen zur Episode "Echte Mogelpackungen - Parasoziale Beziehungen und Authentizität"
S2/E11: Alle Welt spricht über ChatGPT. achwas.fm hat mit ChatGPT gesprochen, gespielt, gescherzt und philosophiert. Zusammen rausgefunden, wer die Fritten erfunden hat und wie man 5.klässlern Statistik beibringt. Und wie unerschütterlich vertritt sie/er/es die durch Millionen und aber Millionen Quellen gebildete Meinung? Nach einer halben Wochen des Zusammenlebens, erst dann waren wir bereit für diese ChatGPT Folge von achwas.fm. Und wir gestehen - kaum war die Folge aufgenommen gab es schon Neues zu berichten. Unstetig. Unser Fazit: Beobachten! Es könnte Suchmaschinen, Wikipedia und mancher Wissensseite den Rang ablaufen, in fernerer Zukunft. Vielleicht. Ganz vielleicht. Momentan überrascht es, manchmal kommt es unangenehm dampfplaudernd daher, Aber immer gilt für die von uns gesichtete Fassung: "Wozu kann ich "es" nutzen?" Quelle: Selbstauskunft des Tools vom 3.2.2023 ChatGPT kann für viele Zwecke genutzt werden, einschließlich: Konversation: Du kannst mit ChatGPT Smalltalk führen oder Fragen stellen. Informationsbeschaffung: Du kannst ChatGPT nach Informationen über ein bestimmtes Thema fragen, z. B. Geschichte, Technologie, Geographie usw. Übersetzung: Du kannst ChatGPT nach Übersetzungen von Wörtern oder Sätzen fragen, die in einer bestimmten Sprache geschrieben sind. Schreibvorschläge: Du kannst ChatGPT um Schreibvorschläge für eine bestimmte Aufgabe bitten, z. B. eine E-Mail, einen Lebenslauf oder ein Essay. Generieren von Inhalten: Du kannst ChatGPT um die Generierung von Texten, Listen oder anderen Arten von Inhalten bitten. Viel Spass beim Lauschen ... Blogseite: https://achwas.fm/chatgpt-willkommen-im-mittelalter/ Quelle Episodenbild: Titel des Folgenbildes: “Schreiber bei der Arbeit an einem Manuskript, umgeben von seinem Forschungsmaterial”. Diese Arbeit ist undatiert – könnte nach 1454–1457 entstanden sein. Zeichner des Bildes ist Jean Le Tavernier, er ein zu seiner Zeit bekannter flämischer Buchmaler. In dieser Zeit arbeitete er mit Jean Miélot zusammen, der auf der Illustration dargestellt ist. Jean Miélot war Schreiber, Autor, Übersetzer, Rechercheur, Zeichner und Priester. Und betrieb eine angesehene Schreib- und Zeichen-Werkstatt. https://chttps://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=99606742ommons.wikimedia.org/w/index.php?curid=99606742
Erschienen: 05.02.2023
Dauer: 01:05:47
Weitere Informationen zur Episode "ChatGPT. Willkommen im Mittelalter?"
Opinion Spam, das sind die untergetauchten Kampf-U-Boote der Digitalen Kommunikation, gefälschte Meinungen zu oder Bewertungen von Produkten. Dies geschieht absolut absichtlich, um ein Produkt oder eine Dienstleistung positiv zu beeinflussen oder ein anderes schlecht darzustellen. Man findet sie überall im Web, diese Lügengeschichten, besser gesagt: man kann sie nur vermuten, denn sie leben ja davon, dass sie eben NICHT wirklich offen sichtbar sind. Und obwohl man so etwas leicht herstellen könnte, haben wir noch keine Glaubwürdigkeitssterne gesehen. Die Spam-Akteure sind einzelne Personen oder auch Unternehmen, die so - natürlich - ihre eigenen Interessen verfolgen. Hinzu kommt eine Fälschungsindustrie, die mit solchen Rezensionen regelrecht Handel treibt. Wir waren erstaunt, wie leicht man diese Fälschungsfabriken findet, nämlich bei Google auf Seite 1, und wir berichten über Mechanismen und Möglichkeiten, Opinion Spam zu erkennen und vielleicht zu verhindern. Viel steht auf dem Spiel, denn es geht um nichts Geringeres als die Integrität, Glaubwürdigkeit und Nützlichkeit von Abermillionen Rezensionen, die Verbraucher*innen dazu nutzen, Entscheidungen zu treffen. Ein Fall für achwas.fm investigativ! Hier geht's Artikel in unserem Blog Zum Episodenbild: Ein Meme zum Thema Lüge zu finden, ist wirklich nicht leicht. Fündig geworden sind wir im Werk des aus Düsseldorf stammenden Malers Rudolf Jordan (1810-1887). Er war auf Motive aus dem Leben der einfachen Bevölkerung an der See spezialisiert. Das Episodenbild zeigt die farbige Variante einer Szene, in der ein Mädchen anscheinend beim Flunkern erwischt wird. Jordan war ein guter Beobachter. Er hat die kindliche Verlegenheit und das sich-Wappnen gegen die Befragung (oder ist es eine Belehrung?) durch den Vater wunderbar getroffen. Bildquelle: https://www.wikiart.org/en/rudolf-jordan/fishermen-mending-their-nets-1875
Erschienen: 22.01.2023
Dauer: 00:59:37
Weitere Informationen zur Episode "Alles top, immer wieder gerne! Über Opinion Spam"
(S2/E09) Jeder Mensch lügt, glauben Sie nicht? achwas.fm ist auf Entdeckungsreise: Wir holen Zeugen und Zeugnisse an Bord. Beschäftigen uns mit der wichtigen Idee, wer denn die Wahrheit über menschliches Verhalten dringend braucht, ob Wahrheit Kitt oder Klebstoff unseres Zusammenlebens ist. Als Quellen für die Suche nach Wahrheit betrachten wir das Ergebnis von Forschungen in der Psychologie und der Medizin. Und schauen genauer hin, wenn Menschen und Unternehmen uns vermitteln wollen, dass sie mit Big Data aus dem Web besser als jede Befragung wissen, wo Barthel den Most holt. Nebenbei: Wir wissen zwar, dass diese Redensart bedeutet, sich auszukennen, wissen wo es lang geht. Wo die Quelle für diese Redensart stammt, wann sie entstand, dafür gibt es mehr als ein Dutzend Erklärungen. Und jede dieser Erklärungen klingt plausibel und könnte ein Irrtum sein. Sind wir denn nur von Rätseln umgeben? Aber eines ist sicher: Wissenschaftler jedweder Fachrichtung arbeiten daran, das Wissen der Menschen zu vermehren. Sie stoßen dabei aber auf Probleme, die in uns begründet sind: Unsere Erinnerungsleistung ist teilweise schlecht, wir äussern Meinungen, auch wenn wir gar nicht genau wissen, worum es geht, schauen nicht genau genug oder grübelnd übergenau hin und verfälschen damit das Bild über uns. Ein gutes Beispiel ist das Bild dieser Folge: Eine junge Frau, die am Fenster stehend einen Brief liest. Dieses Gemälde von Jan Vermeer verbarg lange Zeit das Geheimnis, weshalb der Brief ein Liebesbrief. In diesem Fall hat die Wissenschaft weitergeholfen. zur Folge: achwas.fm zum Epoisodenbild: Jan Vermeer hat das Gemälde "Briefleserin am offenen Fenster" von 1657 bis 1659 erschaffen. Bis 1979 war das Original verschwunden - und hing doch in den Museen direkt vor den Augen des Publikums. Denn das Original wurde im 18.Jhd übermalt worden, das Gemälde eines "unmoralischer Cupido" als Bild im Bild musste verborgen werden. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Briefleserin_am_offenen_Fenster
Erschienen: 08.01.2023
Dauer: 01:01:19