Podcast "Wissenschaft als Kompass. Der Podcast der Akademie der Wissenschaften in Hamburg"

An faktenbasierter Forschung kann man sich orientieren. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg vereint exzellente Forscherinnen und Forscher aus Norddeutschland. Im Podcast erzählen sie über ihr jeweiliges Fachgebiet und aktuelle Erkenntnisse, erklären Zusammenhänge und geben Einblicke in ihre Arbeit. Die Akademie fördert den fächerübergreifenden Austausch. Was das für den Einzelnen und die Gesellschaft bringt? Auch danach fragt der Podcast, wenn es um Themen geht wie Klimawandel, Infektionsforschung, Wasserstoff für das norddeutsche Energiesystem oder die digitale Edition aussterbender Sprachen. Durch den Podcast führt Dagmar Penzlin. Die langjährige Radiojournalistin ist Referentin für Kommunikation an der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Hören, verstehen, besser einordnen können!

Podcast-Episoden

Energiewende und öffentliche Daseinsvorsorge – 10 Jahre Volksentscheid „Unser Hamburg – Unser Netz“

Aufzeichnung Podiumsdiskussion am 18.09.2023

Die Energieversorgung ist ein wesentlicher Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Wie diese wichtige Aufgabe nachhaltig und demokratisch gestaltet werden kann, diskutierte auf Einladung der Akademie der Wissenschaften in Hamburg ein Podium, besetzt mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Die Podiumsdiskussion zum Thema „Energiewende und öffentliche Daseinsvorsorge – 10 Jahre Volksentscheid ‚Unser Hamburg – Unser Netz‘“ fand am 18. September 2023 in Hamburg, in der Patriotischen Gesellschaft statt. Im Rückblick auf den Volksentscheid „Unser Hamburg – Unser Netz“ aus dem Jahr 2013 ging es darum, Lehren und Erkenntnisse für die gegenwärtigen Herausforderungen bei der Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu diskutieren. Gerade auch mit Blick auf die Frage, wie sich die öffentliche Daseinsvorsorge im Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern weiter entwickeln lässt. Auf dem Podium: • Manfred Braasch als ehemalige Vertrauensperson beim Volksentscheid „Unser Hamburg – Unser Netz“; • Jens Kerstan, Senator der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg; • Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge, Professor i. R. für Wirtschaftsgeographie an der Universität Hamburg, und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg • Annika Rittmann, Klimaaktivistin bei Fridays for Future in Hamburg. • Moderation: Dr. Jens Meyer-Wellmann, Chefkorrespondent beim Hamburger Abendblatt Wissenschaft als Kompass. Der Podcast der Akademie der Wissenschaften in Hamburg: https://www.awhamburg.de/mediathek/podcasts.html

Erschienen: 27.09.2023
Dauer: 01:04:21

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Wenn Antibiotika & Co. nicht mehr wirken – welche anderen Therapien könnte es bei Infektionen geben?

Wissenschaft als Kompass - Schlaglicht, Folge 9 mit Prof. Dr. Barbara Bröker

„Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Das können ganz unterschiedliche Erreger sein: Viren, Bakterien - Resistenzen. Und da ist es einfach wichtig, dass wir eine breite Basis von Wissen haben, auf die wir dann im Notfall schnell zurückgreifen können.“ Prof. Dr. Barbara Bröker plädiert für Grundlagenforschung: Als Infektionsimmunologin weiß sie besonders gut, wie wichtig es ist, über ein möglichst breites Spektrum an Therapie-Möglichkeiten zu verfügen, um erkrankten Menschen helfen zu können. Die Behandlung gerade von Infektionskrankheiten wird erschwert maßgeblich durch Antibiotika-Resistenzen, also durch den Umstand, dass Antibiotika bei bakteriellen Infektionen nicht mehr wirken. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die Tatsache, dass sich fortlaufend neue Infektionserreger entwickeln, hat die Arbeitsgruppe „Infektionsforschung und Gesellschaft“ der Akademie der Wissenschaften in Hamburg zusammen mit dem Greifswalder DFG-Graduiertenkolleg 2719 und dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald eine internationale Fachtagung veranstaltet: Im Februar 2023 kamen herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Greifswald, im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg zusammen. Titel der Tagung: „Anti-infektive Strategien der Zukunft – Prävention, Diagnostik, Therapie“. Der Schwerpunkt der Tagung lag auf Forschung zu Therapien. So arbeitet der Hamburger Chemie-Professor Chris Meier, auch ein Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, mit seinem Team an antiviralen Substanzen. Barbara Bröker erzählt auch vom Potenzial der Myxobakterien, zu denen Leibniz-Preisträger Rolf Müller am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) forscht. Zentral sind auch wirtsorientierte Therapiestrategien, die den Organismus von Menschen stärken - etwa durch die Gabe von Cholesterol, um sehr schwere Infektionen zu überstehen. Barbara Bröker hat die Tagung mitorganisiert und moderiert. Viele der vorgestellten und diskutierten anti-infektiven Strategien beschäftigen sich mit der Grundlagenforschung zu Therapien – und darum geht es in diesem Schlaglicht zu Folge 9 unseres Podcasts „Wissenschaft als Kompass“. Neben der Gesprächsfassung bieten wir Ihnen immer ein kürzeres Schlaglicht auf zentrale Aspekte der langen Podcast-Fassung. Barbara Bröker ist Professorin für Infektionsimmunologie an der Universitätsmedizin Greifswald und leitet das Institut für Immunologie. Sie beschäftigt sich unter anderem gemeinsam mit ihrer Forschungsgruppe intensiv mit dem bakteriellen Krankheitserreger Staphylococcus aureus. Seit 2018 ist die Medizinerin Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Wissenschaft als Kompass. Der Podcast der Akademie der Wissenschaften in Hamburg: https://www.awhamburg.de/mediathek/podcasts.html Mehr über Prof. Dr. Barbara Bröker: https://www.awhamburg.de/mitglieder/ordentliche-mitglieder/detail/prof-dr-barbara-m-broeker.html Bericht zur Fachtagung „Anti-infektive Strategien der Zukunft – Prävention, Diagnostik, Therapie“ in Greifswald, Februar 2023: https://www.awhamburg.de/aktuell/aktuelles/detailseite/fachtagung-anti-infektive-strategien-der-zukunft-erkenntnisreich-und-mit-starker-resonanz.html Citizenscience: HIPS-Projekt „Die mikrobielle Schatzkiste. Neue Bodenbakterien finden“ - Bodenproben sammeln und einschicken http://hips.saarland/sample/

Erschienen: 17.05.2023
Dauer: 00:16:31

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Innovative Strategien im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen und neue Infektionserreger.

Im Gespräch mit Prof. Dr. Barbara Bröker

Mit Infektionen ist Vorsicht geboten. Das wissen wir nicht erst seit der Corona-Pandemie. Nicht weniger erschreckend sind Infektionen, die nicht mehr auf Antibiotika reagieren, also Antibiotika-resistent sind. Solche Antibiotika-resistenten Keime bedrohen Gesundheit und Leben vieler Menschen weltweit. Vor dem Hintergrund dieser Antibiotika-Resistenz-Krise und mit Blick auf das Wissen darum, dass sich fortlaufend neue Infektionserreger entwickeln, hat die Arbeitsgruppe „Infektionsforschung und Gesellschaft“ der Akademie der Wissenschaften in Hamburg zusammen mit dem Greifswalder DFG-Graduiertenkolleg 2719 und dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald eine internationale Fachtagung veranstaltet: Im Februar 2023 kamen 15 Vortragende in Greifswald, im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg zusammen. Titel der Tagung: „Anti-infektive Strategien der Zukunft – Prävention, Diagnostik, Therapie“. Prof. Dr. Barbara Bröker hat die Tagung mit organisiert und moderiert. Sie ist Professorin für Infektionsimmunologie an der Universitätsmedizin Greifswald und leitet das Institut für Immunologie. Sie beschäftig sich unter anderem gemeinsam mit ihrer Forschungsgruppe intensiv mit dem bakteriellen Krankheitserreger Staphylococcus aureus. Seit 2018 ist Barbara Bröker Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Im Gespräch berichtet vom Austausch auf der Fachtagung im Februar 2023. Es geht insbesondere um laufende Grundlagenforschung zu allen drei Feldern: Neben der Prävention und der Diagnostik von Infektionskrankheiten lag der Schwerpunkt der Tagung auf laufender Forschung zu Therapien. Wir erfahren mehr über Breitspektrum-Virostatika und dem Potenzial von Myxobakterien, über wirtsorientierte Therapiestrategien, also wie der Organismus von Menschen gestärkt werden kann - etwa durch die Gabe von Cholesterol, um schwere Infektionen zu überstehen. Wissenschaft als Kompass. Der Podcast der Akademie der Wissenschaften in Hamburg: https://www.awhamburg.de/mediathek/podcasts.html Mehr über Prof. Dr. Barbara Bröker: https://www.awhamburg.de/mitglieder/ordentliche-mitglieder/detail/prof-dr-barbara-m-broeker.html • Bericht zur Fachtagung „Anti-infektive Strategien der Zukunft – Prävention, Diagnostik, Therapie“ in Greifswald, Februar 2023: https://www.awhamburg.de/aktuell/aktuelles/detailseite/fachtagung-anti-infektive-strategien-der-zukunft-erkenntnisreich-und-mit-starker-resonanz.html • „Future challenges of AMR - the ongoing pandemic“, Vortrag von Lothar Wieler: https://www.wiko-greifswald.de/mediathek/beitrag/n/future-challenges-of-amr-the-ongoing-pandemic/ • „Future diagnostics today!“, Vortrag von Alex van Belkum: https://www.wiko-greifswald.de/mediathek/beitrag/n/future-diagnostics-today-151739/ • Citizenscience: HIPS-Projekt „Die mikrobielle Schatzkiste. Neue Bodenbakterien finden“ - Bodenproben sammeln und einschicken http://hips.saarland/sample/

Erschienen: 12.05.2023
Dauer: 00:55:07

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Wie erforscht man die Atmosphäre(n) der antiken Stadt Pompeji? Decorative Prinzipien als Bausteine einer Rekonstruktion

Wissenschaft als Kompass - Schlaglicht, Folge 8 mit Prof. Dr. Annette Haug

Pompeji ist eine der am besten erhaltenen Ruinenstädte der Antike. Hier lässt sich unter anderem gut erforschen, wie Menschen im spätrepublikanischen Italien und zur Frühzeit von Kaiser Augustus gewohnt haben. Wie haben sie ihre Wohnräume gestaltet? Wie prägten Stadthäuser, Straßen und Heiligtümer die Atmosphäre in Pompeji? Sechs Jahre lang ist Akademiemitglied Prof. Dr. Annette Haug mit ihrem Team diesen Fragen nachgegangen – im Rahmen des Forschungsprojekts ERC Grant DECOR „Decorative Prinzipien der späten Republik und frühen Kaiserzeit in Italien“. In Folge 7 des Akademie-Podcasts „Wissenschaft als Kompass“ berichtet Annette Haug von den Ergebnissen. „Im Blick des Projekts war das zweite Jahrhundert vor Christus bis zum ersten Jahrhundert nach Christus. Und in diesen 200 Jahren hat sich die Decor-Welt, die man im Haus für Neu-Dekorationen gewählt hat, sehr stark geändert. So ungefähr einmal pro Generation.“ So Prof. Dr. Annette Haug im Podcast-Gespräch. Eine große Rolle spielt in dieser Zeit auch der Amtsantritt von Kaiser Augustus im Jahr 27 vor Christus – seine Herrschaft löst einen noch nie da gewesenen Bilderboom aus. Die Konzepte des Wohnens und der Ausstattung von pompejanischen Stadthäusern: So sehr sie sich auch wandeln – leitend bleibt die Idee von Decor durch die Jahrhunderte. Ein Begriff, der in vielen Zusammenhängen auftaucht. „Der lateinische Terminus ‚Decor‘ oder eben ‚Decorum‘ meint die Angemessenheit von Gestaltung. Das kann die angemessene Kleidung für eine Veranstaltung sein. Das kann der angemessene Redestil für eine bestimmte Situation sein. Es kann eben auch die angemessene Gestaltung des Lebensambientes sein.“ Im Podcast berichtet Haug besonders ausführlich über eines der Teilprojekte, in dessen Mittelpunkt das Thema „Wohnen im spätrepublikanischen Italien“ steht. Näher erläutert sie Rolle und Funktion von Decor-Räumen in pompejanischen Stadthäusern. Insbesondere Fragen nach der ästhetischen und semantischen Relevanz von Architektur und Bildern sowie den Wechselbeziehungen untereinander konnte das Projekt beantworten. Zentral ist dabei auch die Frage, wie der antike Betrachter, die antike Betrachterin die Räume wahrgenommen und genutzt haben. Annette Haug stellt im Gespräch fest, dass man "das antike Haus als sozialen Showroom betrachten" kann. Die Kieler Archäologin hat mit ihrem Team in das DECOR-Projekt auch Straßen und Heiligtümer einbezogen. Haugs Abschlussmonographie betrachtet Pompeji mit Blick auf das Design urbaner Atmosphären, angelehnt an den Begriff der Atmosphäre, wie er in der Philosophie sei den 1980er- und 1990er-Jahren eine Rolle spielt. Annette Haug ist an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Lehrstuhlinhaberin für Klassische Archäologie am Institut für Klassische Altertumskunde und seit 2017 Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Wissenschaft als Kompass. Der Podcast der Akademie der Wissenschaften in Hamburg: https://www.awhamburg.de/mediathek/podcasts.html Mehr über Prof. Dr. Annette Haug: https://www.awhamburg.de/mitglieder/ordentliche-mitglieder/detail/prof-dr-annette-haug.html ERC Grant DECOR: Decorative Prinzipien der späten Republik und frühen Kaiserzeit in Italien (No. 681269). https://www.klassarch.uni-kiel.de/de/decor/decorative-prinzipien-der-spaeten-republik-und-fruehen-kaiserzeit-in-italien Frei zugängliche Bücher zur Podcast-Folge ➤ Annette Haug: Decor-Räume in pompejanischen Stadthäusern. Ausstattungsstrategien und Rezeptionsformen (Berlin 2020). DOI: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110702705/html ➤ Annette Haug: Öffentliche Räume in Pompeji. Zum Design urbaner Atmosphären. DOI: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110988383/html#contents

Erschienen: 08.03.2023
Dauer: 00:22:42

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Wohnen im spätrepublikanischen Italien und zur Frühzeit von Kaiser Augustus: Neue Erkenntnisse zu Häusern in Pompeji.

Im Gespräch mit Prof. Dr. Annette Haug

Berühmt ist sie und bis heute viel besucht: die antike Stadt Pompeji. An der Westküste Italiens gelegen, am Fuße des Vesuvs, sorgte der Ausbruch dieses Vulkans 79 nach Christi dafür, dass die Stadt verschüttet und zugleich unter der Vulkanasche konserviert wurde. Pompeji ist eine der am besten erhaltenen Ruinenstädte der Antike. Eine ausgewiesene Kennerin von Pompeji und überhaupt der Lebenswelten im antiken Italien ist Prof. Dr. Annette Haug. Sie ist an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Lehrstuhlinhaberin für Klassische Archäologie am Institut für Klassische Altertumskunde und seit 2017 Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. In dieser Folge unseres Podcasts ist Annette Haug vorrangig zu Gast als Projektleiterin eines Forschungsvorhabens, das der Europäische Forschungsrat finanziert. Der Titel des ERC-Grant-Projekts lautet: „Decorative Prinzipien der späten Republik und frühen Kaiserzeit in Italien“. Im Gespräch berichtet Haug über eines der Teilprojekte, in dessen Mittelpunkt das Thema „Wohnen im spätrepublikanischen Italien“ steht. Näher erläutert sie Rolle und Funktion von Decor-Räumen in pompejanischen Stadthäusern. Insbesondere Fragen nach der ästhetischen und semantischen Relevanz von Architektur und Bildern sowie den Wechselbeziehungen untereinander konnte das Projekt beantworten. Zentral ist dabei auch die Frage, wie der antike Betrachter, die antike Betrachterin die Räume wahrgenommen und genutzt haben. Annette Haug stellt fest, dass man "das antike Haus als sozialen Showroom betrachten" kann. Die Archäologin hat mit ihrem Team in das DECOR-Projekt auch Straßen und Heiligtümer einbezogen. Haugs Abschlussmonographie betrachtet Pompeji mit Blick auf das Design urbaner Atmosphären. Wissenschaft als Kompass. Der Podcast der Akademie der Wissenschaften in Hamburg: https://www.awhamburg.de/mediathek/podcasts.html Mehr über Prof. Dr. Annette Haug: https://www.awhamburg.de/mitglieder/ordentliche-mitglieder/detail/prof-dr-annette-haug.html ERC Grant DECOR: Decorative Prinzipien der späten Republik und frühen Kaiserzeit in Italien (No. 681269). https://www.klassarch.uni-kiel.de/de/decor/decorative-prinzipien-der-spaeten-republik-und-fruehen-kaiserzeit-in-italien Frei zugängliche Bücher zur Podcast-Folge ➤ Annette Haug: Decor-Räume in pompejanischen Stadthäusern. Ausstattungsstrategien und Rezeptionsformen (Berlin 2020). DOI: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110702705/html ➤ Annette Haug: Öffentliche Räume in Pompeji. Zum Design urbaner Atmosphären. DOI: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110988383/html#contents

Erschienen: 03.03.2023
Dauer: 01:01:51

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Tiefenperspektive mit langer Gültigkeit. Die Johannes Brahms Gesamtausgabe und das Akademienprogramm.

Im Gespräch mit Prof. Dr. Siegfried Oechsle

Seit 1991 entsteht die neue Johannes Brahms Gesamtausgabe (JBG) in einem Forschungszentrum am Musikwissenschaftlichen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 36 Bände der historisch-kritischen Werkausgabe sind jetzt im Herbst 2022 fertig, 30 weitere Bände folgen noch. Ein Mammut-Projekt. Als wissenschaftlicher Leiter der JBG wirkt seit 2006 Prof. Dr. Siegfried Oechsle, Professor für Historische Musikwissenschaft in Kiel und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Im Gespräch berichtet Oechsle ausführlich davon, wie die Johannes Brahms Gesamtausgabe entsteht. Er erzählt, mit welchem Selbstverständnis das Editionsteam an die allein vom Umfang her monumentale Aufgabe herangeht, welche Arbeitsprozesse jede einzelne Werk-Edition mit sich bringt und auch welche Überraschungen eine solche Editionsarbeit in sich bergen kann – inklusive neuer Quellenfunde. Ziel sei eine Tiefenperspektive für jede Komposition anzubieten. Die Erkenntnisse beeinflussen auch die Forschung zu Johannes Brahms und die Aufführungspraxis seiner Werke. Der Anspruch ist hoch, die Zielgruppe eine globale und für die Gesamtausgabe erwartet Oechsle eine "immens lange Gültigkeit". Die JBG entsteht im Rahmen des Akademienprogramms der Union der deutschen Wissenschaftsakademien. Prof. Dr. Siegfried Oechsle hat sechs Jahre – bis zum Frühjahr 2020 - als Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission der Union der deutschen Wissenschaftsakademien gewirkt. Thema dieser Podcast-Folge sind auch die Langzeitvorhaben der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.

Erschienen: 18.10.2022
Dauer: 01:02:17

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Wie entsteht die Johannes Brahms Gesamtausgabe? Musikwissenschaftliche Langzeitforschung und das Akademienprogramm

Wissenschaft als Kompass - Schlaglicht, Folge 7 mit Prof. Dr. Siegfried Oechsle

Wie entsteht die Johannes Brahms Gesamtausgabe? Wie viel detektivischer und musikwissenschaftlicher Spürsinn ist notwendig, um alle noch vorhandenen Quellen zu finden und angemessen zu bewerten? Diese und andere Fragen zur neuen Johannes Brahms Gesamtausgabe (JBG) beantwortet Akademiemitglied Prof. Dr. Siegfried Oechsle als wissenschaftlicher Leiter der JBG. Die historisch-kritische Werkedition läuft als Langzeitforschungsprojekt seit 1991 im Rahmen des Akademienprogramms. „Das große Brahms-Bild wird nicht verändert. Was sich ändert, ist erstmal das, was klingt und was zu lesen ist. Also die Bildung, das Wissen über Brahms ändert sich. Es wird erweitert. Ich würde nicht sagen, dass wir irgendwelche grundsätzlichen Wendestellen haben. Oder wo man sagt: ‚Jetzt kommt ein ganz neuer Brahms zum Vorschein.‘ Das ist nicht der Fall. Das Bild ist reicher, ist differenzierter und bietet Anlass zu neuen Fragen, die auch die Wissenschaft und natürlich auch das Publikum, die Rezipienten, die Musikerinnen und Musiker zu formulieren haben, zu diskutieren haben.“ So beschreibt Prof. Dr. Siegfried Oechsle den Einfluss, den die historisch-kritische Edition der Werke von Johannes Brahms auf das facettenreiche Bild und die Rezeption der Musik hat. Im Gespräch berichtet der Kieler Professor für Historische Musikwissenschaft ausführlich davon, wie die Johannes Brahms Gesamtausgabe entsteht. Er erzählt, mit welchem Selbstverständnis das Editionsteam an die allein vom Umfang her monumentale Aufgabe herangeht, welche Arbeitsprozesse jede einzelne Werk-Edition mit sich bringt und auch welche Überraschungen eine solche Editionsarbeit in sich bergen kann – inklusive neuer Quellenfunde. Ziel sei eine Tiefenperspektive für jede Komposition anzubieten. Die Erkenntnisse beeinflussen auch die Forschung zu Johannes Brahms und die Aufführungspraxis seiner Werke. Der Anspruch ist hoch, die Zielgruppe eine globale. Für die Gesamtausgabe erwartet Oechsle eine "immens lange Gültigkeit". Neben der Gesprächsfassung bieten wir Ihnen immer ein kürzeres Schlaglicht auf zentrale Aspekte der langen Podcast-Fassung.

Erschienen: 05.10.2022
Dauer: 00:17:09

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Wie funktioniert One Health? Konzept, Chancen, Hindernisse und Perspektiven

Wissenschaft als Kompass - Schlaglicht, Folge 6 mit Prof. Dr. Thomas Mettenleiter

„One Health muss eine Art zu leben sein.“ Das ist die Vision von Prof. Dr. Thomas Mettenleiter. Was One Health bedeuten könnte und an konkreten Schritten mit sich bringt, ist Thema dieser Schlaglicht-Folge. Denn One Health zielt darauf ab, die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zusammen zu betrachten, eben alle Sektoren in Beziehung zu setzen. Insbesondere bei der Frage, wie sich Pandemien und Zoonosen verhindern lassen und wie man sie eindämmt. Mit einer Zoonose haben wir es zu tun, wenn eine Infektionskrankheit vom Tier zum Menschen springt. Infizierte Menschen wiederum können Tiere anstecken. Etwa 60 Prozent der menschlichen Infektionskrankheiten sind tierischen Ursprungs, 75 Prozent der neu auftretenden Infektionskrankheiten sind Zoonosen. Dazu gehört auch COVID-19. In der Schlaglicht-Fassung von Folge 6 berichtet der Molekularbiologe und Virologe Thomas Mettenleiter von seiner Arbeit und von den kraftvollen Möglichkeiten des One-Health-Ansatzes, wenn Human- und Veterinärmedizin gemeinsam mit den Umweltwissenschaften nach Lösungen suchen, um die Gesundheit aller Bereiche zu verbessern. Thomas Mettenleiter erläutert, welche Hindernisse das One-Health-Konzept noch ausbremsen. Zugleich eröffnen seiner Ansicht nach zahlreiche Initiativen neue Perspektiven, die One Health in der Breite wirksam machen. Prof. Dr. Thomas Mettenleiter ist einer der führenden Experten für Zoonosen und One Health. Seit 1996 leitet er als Präsident das Friedrich-Loeffler-Institut – das ist das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit mit Hauptsitz auf der Ostsee-Insel Riems bei Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, bekannt als „Alcatraz der Viren“, weil hier unter anderem auch Erreger aggressiver Tierseuchen untersucht werden. Folge 6 unseres Podcasts „Wissenschaft als Kompass“ haben wir Ende April 2022 aufgenommen. Neben der Gesprächsfassung bieten wir Ihnen immer ein kürzeres Schlaglicht auf zentrale Aspekte der langen Podcast-Fassung. Mehr zu Prof. Dr. Thomas Mettenleiter: https://www.awhamburg.de/mitglieder/ordentliche-mitglieder/detail/prof-dr-dr-h-c-thomas-mettenleiter.html Institut für Internationale Tiergesundheit / One Health am Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems bei Greifswald: https://www.fli.de/de/institute/institut-fuer-internationale-tiergesundheitone-health-iitg/ Helmholtz-Institut für One Health (HIOH) in Greifswald: https://www.helmholtz-hzi.de/de/das-hzi/standorte/helmholtz-institut-fuer-one-health-hioh/das-hioh/ Um den One-Health-Ansatz zu stärken, wirkt Thomas Mettenleiter als einer von zwei Vorsitzenden mit an einem u.a. von der WHO initiierten Gremium zur Pandemie-Prävention. Es ist das One Health High Level Expert Panel. Gut zwei Dutzend Expertinnen und Experten aus aller Welt arbeiten hier seit Mai 2021 zusammen. Der Mückenatlas: https://mueckenatlas.com/

Erschienen: 06.09.2022
Dauer: 00:14:54

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Mit One Health Pandemien und Zoonosen vorbeugen und bekämpfen

Im Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Mettenleiter

One Health bedeutet, die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zusammen zu betrachten und alle Sektoren in Beziehung zu setzen. Insbesondere bei der Frage, wie sich Pandemien und Zoonosen verhindern lassen und wie man sie bekämpft. Schließlich hängt alles mit allem zusammen. COVID-19 ist zum Beispiel eine Zoonose, also eine Infektionskrankheit aus dem Tierreich, die auf den Menschen übergesprungen ist. Die Corona-Pandemie gehört somit auch zu den Forschungsthemen von Prof. Dr. Thomas Mettenleiter. Er ist einer der führenden Experten für Zoonosen und One Health. Seit 1996 leitet der Molekularbiologe und Virologe als Präsident das Friedrich-Loeffler-Institut – das ist das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit mit Hauptsitz auf der Ostsee-Insel Riems bei Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, bekannt als „Alcatraz der Viren“, weil hier unter anderem auch Erreger aggressiver Tierseuchen untersucht werden. Um den One-Health-Ansatz zu stärken, wirkt Thomas Mettenleiter als einer von zwei Vorsitzenden mit an einem u.a. von der WHO initiierten Gremium zur Pandemie-Prävention. Es ist das One Health High Level Expert Panel. Gut zwei Dutzend Expertinnen und Experten aus aller Welt arbeiten seit Mai 2021 hier zusammen. https://www.who.int/groups/one-health-high-level-expert-panel/members In Podcast-Folge 6 berichtet Thomas Mettenleiter von seiner Arbeit und von den kraftvollen Möglichkeiten des One-Health-Ansatzes, wenn Human- und Veterinärmedizin gemeinsam mit den Umweltwissenschaften nach Lösungen suchen, um die Gesundheit aller Bereiche zu verbessern. Themen sind auch Hindernisse und Perspektiven, die das One-Health-Konzept noch ausbremsen beziehungsweise in der Breite wirksam machen. Das Gespräch fand Ende April 2022 statt. Thomas Mettenleiter ist seit 2008 Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Wissenschaft als Kompass. Der Podcast der Akademie der Wissenschaften in Hamburg: https://www.awhamburg.de/mediathek/podcasts.html Mehr zu Prof. Dr. Thomas Mettenleiter: https://www.awhamburg.de/mitglieder/ordentliche-mitglieder/detail/prof-dr-dr-h-c-thomas-mettenleiter.html Institut für Internationale Tiergesundheit / One Health am Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems bei Greifswald: https://www.fli.de/de/institute/institut-fuer-internationale-tiergesundheitone-health-iitg/ Helmholtz-Institut für One Health (HIOH) in Greifswald: https://www.helmholtz-hzi.de/de/das-hzi/standorte/helmholtz-institut-fuer-one-health-hioh/das-hioh/ One Health High Level Expert Panel: https://www.who.int/groups/one-health-high-level-expert-panel/members Der Mückenatlas: https://mueckenatlas.com/

Erschienen: 02.09.2022
Dauer: 00:58:10

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Krisenprävention: Welche Rolle kann Wissenschaft spielen?

Schlaglicht-Folge 5: Auszüge aus "Akademie aktuell", Podiumsdiskussion am 05.07.2022

„Krieg, Pandemie, Klimakrise – wie können wir besser vorbeugen?“ Dieser Frage widmeten sich im Rahmen einer Podiumsdiskussion namhafte Köpfe aus Wissenschaft und Medien. „Schneller und härter“ das vorhandene Wissen, die schon vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Krisenlösung einzubringen, das war eine Empfehlung der Politologin Prof. Dr. Ursula Schröder, sie ist Wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg. Die Podiumsdiskussion fand statt als erste Ausgabe von „Akademie aktuell“: einem neuen Veranstaltungsformat der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Am 5. Juli 2022 diskutierten in der Bucerius Law School in Hamburg mit Ursula Schröder Akademie-Präsident Prof. Dr. Mojib Latif, Professor für Klimadynamik am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, außerdem Investigativ-Journalist Georg Mascolo, der Soziologe Prof. Dr. Sighard Neckel von der Universität Hamburg und die Rechtswissenschaftlerin Larissa Bahmer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bucerius Law School. Es moderierte die NDR-Info-Journalistin Birgit Langhammer Sie hören Auszüge aus der Podiumsdiskussion (die Aufzeichnung finden Sie als Folge 5 in unserem Podcast „Wissenschaft als Kompass“). In dieser kürzeren Schlaglicht-Fassung sind markante Gedanken aller Podiumsteilnehmenden speziell zu Aspekten der Prävention versammelt.

Erschienen: 27.07.2022
Dauer: 00:14:52

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