Goethe ist weltberühmt. Doch die meisten von Euch denken bei dem Namen wahrscheinlich nur an den Dichterfürsten, dessen Faust oder Werther ihr in der Schule gelesen oder dessen Gedichte ihr auswendig gelernt habt. In diesem Podcast lernt Ihr Johann Wolfgang von Goethe von einer ganz anderen Seite kennen. Marcus Anhäuser, Wissenschaftsjournalist, und Thomas Schmuck, Wissenschaftshistoriker, stellen Euch den Naturforscher Goethe vor. Der sammelte Steine und Fossilien und versuchte die Gesetze der Natur zu ergründen. Er stellte sogar eine eigene Theorie der Farben und des Lichts auf, mit der er Newton widerlegen wollte. Lauscht den Gesprächen über Goethe den Naturforscher, sein Leben und seine Zeit, als die Naturwissenschaften entstanden, wie wir sie heute kennen. Marcus Anhäuser ist freier Wissenschaftsjournalist und lebt in Dresden. Thomas Schmuck arbeitet als Wissenschaftshistoriker bei der Klassik Stiftung in Weimar und ist verantwortlich für die naturwissenschaftliche Sammlung Goethes. Idee und Produktion: Marcus Anhäuser, Dresden Cover: Marcus Anhäuser
Sind Gebirge "schockgefrostetes" Gestein?
Unordnung in einer Schublade in Goethes geologischer Sammlung? Das kann eigentlich nicht sein. In dieser Folge erzählt uns Thomas, wie er 'Ordnung' in das Chaos in eine der Schubladen in Schrank Nummer 18 in Goethes Gesteinssammlung brachte, in dem er ein kleines Geheimnis löste. Wir erfahren, was Buntmarmore sind, warum Rom einst nicht nur das Zentrum der Welt, sondern auch das Zentrum des Marmors war und wie Goethe versuchte, die Entstehung des Marmors zu verstehen. Seine These brachte ihn soweit, dass er glaubte, auch eine Erklärung für eine "gewaltfreie" Entstehung von Gebirgen zu haben, die manchmal schon durch zarteste Auslöser "schockgefrostet" wurden.Links (mainly Wikipedia):MarmorJohann Casper GoetheAugust von Goethe Johann Jacob Ferber Johann Heinrich Wilhelm TischbeinKosmatenFriedrich Wilhelm Heinrich von TrebraMit Musik von Matthew Wright, James Spaite, Nylon, Tim and James, The Major Toms, Allen via AudiioIdee, Technik und Produktion: Marcus AnhäuserMarcus auf Mastodon: @MAnhaeuser@mastodon.socialBluesky: @anhaeuser.bsky.socialThreads: @marcus.anhaeuser@threads.netFacebook: https://www.facebook.com/marcus.anhauser.3Instagram: https://www.instagram.com/marcus.anhaeuser/Thomas bei der Klassik Stiftung in Weimar.Marcus bei Riffreporter.Weitere Podcasts von Marcus Anhäuser:RiffReporter Podcast - tiefer eintauchen in die ThemenBücherRausch – der Podcast der Städtischen Bibliotheken DresdenDas Transkript wurde automatisch erstellt und enthält wahrscheinlich Fehler.
Erschienen: 31.05.2025
Dauer: 01:09:04
Weitere Informationen zur Episode "Goethes Marmor und das Geheimnis in Schrank Nummer 18"
Was haben ein Lindenblatt, Fraunhofers Lichtspektrum und ein Meteorit mit dem Faust zu tun?
Eine große Faust-Ausstellung steht in Weimar an und Thomas steuert einige Stücke aus Goethes naturwissenschaftlicher Sammlung bei, die thematisch zu dem Mammutwerk passen. Er stellt Fraunhofers legendäres Lichtspektrum vor, von dem es weltweit nur drei Originale gibt, ein Lindenblatt aus Goethes Herbarium, das an ein berühmtes Paar aus der griechischen Mythologie erinnert, einen kleinen Meteoriten, bei dem Marcus die Frage aufwirft, woher man eigentlich wusste, dass diese Steine aus dem All stammen. Besonders freut sich Thomas auf die Präsentation der Doktorarbeit von Christian Heinrich Pander, der tausende von Hühnereiern untersucht hat, um die Entwicklung des Hühnerembryos zu untersuchen und zu illustrieren, und daraus das noch heute gültige Keimblattkonzept der Embryologie entwickelte. Es wird ein Rüsselkäfer zu sehen sein, den letzten 'Überlebenden' von Goethes Insektensammlung, und ein verkalktes Wasserrohr aus Goethes Gesteinssammlung.Kleiner Korrektur: In Podcast weist Thomas die erste künstliche Herstellung von Harnstoff dem Chemiker Alexander Mitscherlich zu. Tatsächlich war es Friedrich Wöhler, der 1828 Harnstoff herstellte.Links (mainly Wikipedia):WalpurgisnachtJoseph von Fraunhofer und seine Fraunhoferlinien im FarbspektrumFriedrich WöhlerMeteoritBrasilianischer Diamantkäfer (Entimus imperialis) (engl. Wikipedia)Philemon und BaucisDie Linde in der SymbolikChristian Heinrich PanderKeimblattErnst Florens Friedrich ChladniWill Quadflieg mit Eingangsmonolog im Faust, Der Tragödie erster Teil, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, 1960, YouTube.Faust. Eine TragödieFaust. Der Tragödie zweiter TeilSonderausstellung im Schiller Museum in Weimar im Rahmen des Themenjahres Faust 2025 mit Ausstellungen und Veranstaltungen in ganz Weimarer über das Jahr verteilt (ab 30. April 2025, der Tag der Walpurgisnacht).Mit Musik von Tiger Run und Marscott via Audiio und Songs von blue note sessions (The Cornice, Deixa, Closer, Common Peace, Golden Grass)Idee, Technik und Produktion: Marcus AnhäuserMarcus auf Mastodon: @MAnhaeuser@mastodon.socialBluesky: @anhaeuser.bsky.socialThreads: @marcus.anhaeuser@threads.netFacebook: https://www.facebook.com/marcus.anhauser.3Instagram: https://www.instagram.com/marcus.anhaeuser/Thomas bei der Klassik Stiftung in Weimar.Marcus bei Riffreporter.Weitere Podcasts von Marcus Anhäuser:RiffReporter Podcast - tiefer eintauchen in die ThemenBücherRausch – der Podcast der Städtischen Bibliotheken DresdenDas Transkript wurde automatisch erstellt und enthält wahrscheinlich Fehler.
Erschienen: 25.04.2025
Dauer: 01:06:31
Weitere Informationen zur Episode "Goethes Faust erklärt in den Dingen"
Vogel, Kriechtier oder Fledermaus? Das ist hier die Frage!
In dieser Folge stellen Thomas und Marcus ein einzelnes Stück aus Goethes naturwissenschaftlicher Sammlung vor: Den bemalten Gipsabguss eines Schädels eines Flugsauriers, den Ihr Euch auch auf einem der Kapitelbilder auf Eurem Smartphone oder Tablet anschauen könnt. Thomas berichtet, wie das "Fossil" in die Sammlung kam, von der Diskussion darüber, ob es sich um einen Vogel, ein Reptil oder eine Fledermaus handelt und was Goethe davon hielt. Thomas erklärt schließlich noch, wie man sich in den frühen Zeiten vorstellte, wie Fossilien entstanden sind.Links:Thomas' älterer Blogbeitrag über Goethes Flugsaurier: Von rätselhaften „Flederechsen“Samuel Thomas von SoemmerringCosimo Alessandro ColliniGeorges CuvierFlugsaurierFossilMit Musik von Tiger Run, MNRCH, Heem, Drakeford, The Major Toms, As Tall As Pine via Audiio.Technik und Produktion: Marcus AnhäuserMarcus auf Mastodon: @MAnhaeuser@mastodon.socialBluesky: @anhaeuser.bsky.socialThreads: @marcus.anhaeuser@threads.netFacebook: https://www.facebook.com/marcus.anhauser.3Instagram: https://www.instagram.com/marcus.anhaeuser/Thomas bei der Klassik Stiftung in Weimar.Marcus bei Riffreporter.Weitere Podcasts von Marcus Anhäuser:RiffReporter Podcast - tiefer eintauchen in die ThemenBücherRausch – der Podcast der Städtischen Bibliotheken DresdenDas Transkript wurde automatisch erstellt und enthält wahrscheinlich Fehler.
Erschienen: 10.04.2025
Dauer: 00:32:11
Die Holzkrise, der Holzluxus und die Suche nach alternativen Energien.
Das erste Dutzend ist komplett. In dieser 12. Episode untersuchen Johann Wolfgang von Goethes Verhältnis zu Torf und Kohle als alternative Energieträger im 19. Jahrhundert. Thomas erklärt Goethes Sammlung der Materialien, die nicht nur sein Interesse an der Natur widerspiegeln, sondern auch den gesellschaftlichen Bedarf während der industriellen Revolution verdeutlichen. Wir beleuchten Goethes Austausch mit Wissenschaftlern wie Johann Georg Lenz aus Jena oder Carl Christoph von Lengefeld sowie die verschiedenen Torfarten, die er sammelte und analysierte. Zudem erörtern wir die Entwicklung und Nutzung von Kohle, die die zunehmend wichtiger wurde, je weiter die Industrialisierung voran schritt. Thomas liest ein längeres Zitat von Georg Gottfried Zinke, der eindrücklich das Waldsterben auf den Hügeln seiner Zeit beschreibt und wir lernen, dass man damals den "Holzluxus" kritisierte. Die ökologischen Bedenken der damaligen Zeit bieten zudem Parallelen zu heutigen Diskussionen über nachhaltige Energiequellen. Wir erfahren, schließlich, was Goethe mit dem berühmten Zillbacher Holzprozess zu tun hat. Dies ist die längste Episode bisher, nach der ersten Aufnahme fiel und auf, dass wir was vergessen hatten. Also haben wir uns einfach nochmal getroffen, und das Ganze hinten angehängt. dann war's aber rund.Carl Christoph von LengefeldGeorg Gottfried Zinke: Naturgeschichte der Schädlichen Nadelholz-Insecten Nebst Anweisung zu Ihrer Vertilgung: Ein Nutzliches Lesebuch für Naturforscher, Forstmänner und OekonomenJohann Matthäus BechsteinHans Carl von Carlowitz"Goethes Mitwirkung beim Zillbacher Holzprozeß. Ein Stück aus Goethes amtlicher Tätigkeit 1954"GagatTorfKohleMit Musik von Stephen The Levite, Mad Keys, Pelican Street, Lake Isabel, Gideon Matthew, Sonant via Audiio.Technik und Produktion: Marcus AnhäuserMarcus auf Mastodon: @MAnhaeuser@mastodon.socialThreads: @marcus.anhaeuser@threads.netBluesky: @anhaeuser.bsky.socialFacebook: https://www.facebook.com/marcus.anhauser.3Instagram: https://www.instagram.com/marcus.anhaeuser/Thomas bei der Klassik Stiftung in Weimar.Marcus bei Riffreporter.Weitere Podcasts von Marcus Anhäuser:RiffReporter Podcast - tiefer eintauchen in die ThemenBücherRausch – der Podcast der Städtischen Bibliotheken Dresden
Erschienen: 03.02.2025
Dauer: 01:46:30
Weitere Informationen zur Episode "Goethe, das Waldsterben, der Torf und die Kohle"
Was die Welt von Goethes größtem Werk hält.
Im zweiten Teil über Goethes Opus Magnum, seine Farbenlehre, lernen wir die Reaktionen der Welt kennen. Thomas stellt Urteile von Goethes Zeitgenossen bis hin zu noch lebenden Forschern vor (Beispiele von Forscherinnen hat er leider keine), darunter natürlich Schiller, aber auch Christoph Heinrich Pfaff, Gernot Böhme, Arnold Sommerfeld, Max Born oder Werner Heisenberg. Marcus findet Immer noch, dass Goethe mit seiner Physik der Farben und der Polemik gegen Newton ziemlich daneben gelegen hat und so sehen es auch die meisten Rezipienten. Unklarer ist das Urteil über seine Physiologie und die Psychologie der Farben. Hier bekommt Goethe deutlich mehr Zuspruch, aber Marcus fragt sich, ob das vielleicht auch nur an der Thematik liegt, die nicht so hart geprüft werden kann wie die Physik. Thomas weist darauf hin, dass Goethe wenig dem abstrakte Denken vertraut hat und mehr der Anschauung und dem Zuhören auf die Natur.Farbenlehre (Goethe) (Wikipedia)Goethes Farbenlehre (Goethe Gesellschaft Ilmenau)Gernot BöhmeAlbrecht SchöneChristoph Heinrich PfaffErnst von FeuchterslebenJan Evangelista PurkynêEmil du Bois-ReymondArnold SommerfeldMax BornAndreas SpeiserWerner HeisenbergMit Musik von Moquita, Stephen The Levite, MozART, Travis, East Love, Valedictorian via Audiio.Marcus auf Mastodon: @MAnhaeuser@mastodon.socialThreads: @marcus.anhaeuser@threads.netBluesky: @anhaeuser.bsky.socialFacebook: https://www.facebook.com/marcus.anhauser.3Instagram: https://www.instagram.com/marcus.anhaeuser/Twitter/X: https://x.com/AnhaeuserThomas bei der Klassik Stiftung in Weimar.Marcus bei Riffreporter.Weitere Podcasts von Marcus Anhäuser:BücherRausch – der Podcast der Städtischen Bibliotheken DresdenRiffReporter Podcast - tiefer eintauchen in die Themen
Erschienen: 01.12.2024
Dauer: 01:16:12
Weitere Informationen zur Episode "Goethes Farbenlehre: Fail oder Erfolg?"
Das Licht ist die Wahrheit und Newton ein Taschenspieler
Zur Jubiläumsfolge Nummer 10 widmen sich Thomas und Marcus der wichtigsten Theorie Goethes, zumindest aus der Sicht des Meisters: der Farbenlehre. Goethe hat zwanzig Jahre und mehr das Licht erforscht und wie die Farben des Lichts entstehen. Er war so überzeugt, dass er da etwas großem und richtigen auf der Spur war, dass er sicher war, dass er die Theorie Newtons widerlegt hat. In einem zweibändigen Werk (plus Tafelband) erläutert er die Physik, die Physiologie, die Psychologie des Lichts und die Geschichte seiner Erforschung. Er zieht über Newton her, einer der größten Physiker aller Zeiten, in fast so ausfallend Art und Weise wie es Trump heute macht, Marcus ist geschockt. Und auch wenn er bei der Physik des weißen Lichts und der daraus resultierenden Farben falsch lag, hat Goethe doch auch interessante Ansätze geliefert, findet Thomas. Etwa zu der Frage, wie wir überhaupt Farben sehen oder welche Rolle Farben in der Malerei und der Psyche spielen. Die Folge ist so lang, dass Thomas und Marcus beschließen, die Reaktionen auf Goethes zweibändiges Mammutwerk (plus Tafelband), das 1810 herauskam, in die nächste Folge zu verlegen. Zumal ihnen diesmal auch die Technik einen Streich spielte.Mit Musik von Peter Conway (via Audiio) und BlueDotSessions (Fifteen Street, Bivly, Keeping Up, Borough, Gallant Fantasie, Our Son the Potter, Highway 430, We collect Shiny Things, These Times)Wir haben aufgenommen: 2024Links (Wikipedia u.a.):Farbenlehre (Goethe) (Wikipedia)Goethes Farbenlehre (Goethe Gesellschaft Ilmenau)Farbenlehre ( Klassik Stiftung) inkl. Bild eines Mädchens in umgekehrten FarbenGoethes FarbkreisIsaac NewtonNewtons FarbradMollweide und GoetheJohann Gottfried HerderMarcus auf Mastodon: @MAnhaeuser@mastodon.socialThreads: @marcus.anhaeuser@threads.netBluesky: @anhaeuser.bsky.socialFacebook: https://www.facebook.com/marcus.anhauser.3Instagram: https://www.instagram.com/marcus.anhaeuser/Twitter/X: https://x.com/AnhaeuserThomas bei der Klassik Stiftung in Weimar.Marcus bei Riffreporter.Weitere Podcasts von Marcus Anhäuser:BücherRausch – der Podcast der Städtischen Bibliotheken DresdenRiffReporter Podcast - tiefer eintauchen in die Themen
Erschienen: 30.10.2024
Dauer: 01:22:43
Weitere Informationen zur Episode "Größer als Faust: Goethes Farbenlehre"
Stimulans und Schmeichelei
In dieser Folge dröseln Thomas und Marcus das Verhältnis zweier Geistesgrößen um 1800 auf: Unser aller Goethe und Alexander von Humboldt. Auch wenn der Dichterfürst nicht ein so inniges Verhältnis zu Alexander wie zu dessen Bruder Wilhelm von Humboldt hatte, lohnt doch der Blick auf dieses Verhältnis. Denn Alexander von Humboldt erreichte Größe in dem Bereich, der bei Goethe im Allgemeinen nicht so sehr im Vordergrund stand: der Naturwissenschaft. Thomas erzählt von so unglaublichen Treffen wie denen zwischen Goethe, Schiller und den beiden Humboldt-Brüdern in Jena, von kleinen Schmeicheleien, überraschenden Affronts und einem klaren Bekenntnis Humboldts, das Goethe dazu veranlasst, sich als den letzten Hüter der Wahrheit zu stilisieren. Auch wenn die beiden Giganten der deutschen Geschichte waren, man sollte die freundliche Beziehung zwischen Goethe und Humboldt nicht größer machen als sie wirklich war. Dafür haben sie sich wohl viel zu selten gesehen.Mit Musik via Audiio (von Arms and Sleepers, Simon Osterhold, Marscott, Max Corcoran)Wir haben aufgenommen: 2024Links (Wikipedia u.a.):GEO DVD: Goethe und Humboldt – zwei deutsche Genies um 1800Alexander von HumboldtWilhelm von HumboldtFriedrich SchillerAbraham Gottlob WernerLeopold von BuchBeinahe beste Freunde – Vortrag von Dieter StraussLamarckismusGruppenselektionBildnisse mit Berg: Goethe und Alexander von Humboldt von Renato G. Mazzolini (Trento, Italien)Marcus auf Mastodon: @MAnhaeuser@mastodon.socialThreads: @marcus.anhaeuser@threads.netBluesky: @anhaeuser.bsky.socialFacebook: https://www.facebook.com/marcus.anhauser.3Instagram: https://www.instagram.com/marcus.anhaeuser/Twitter/X: https://x.com/AnhaeuserThomas bei der Klassik Stiftung in Weimar.Marcus bei Riffreporter.Weitere Podcasts von Marcus Anhäuser:BücherRausch – der Podcast der Städtischen Bibliotheken DresdenRiffReporter Podcast
Erschienen: 23.08.2024
Dauer: 01:21:51
Weitere Informationen zur Episode "Zwei Giganten unter sich: Goethe und Humboldt"
Goethes erste naturwissenschaftliche Veröffentlichung.
Johann Wolfgang von Goethes Sammlung ist vor allem von Steinen, Fossilien und Mineralien geprägt. Doch der Dichterfürst hat sich auch für die belebten Dinge interessiert. In dieser Folge lernen wir Goethes Idee einer Urpflanze kennen. Thomas erzählt uns von Goethes erster naturwissenschaftlicher Veröffentlichung, wie er fürchtete gegen einen vermeintlichen Konkurrenten ins Hintertreffen zu gelangen und sich schließlich beklagte, dass sein Verleger seine Arbeit nicht recht Ernst nehme, weil er eben ein Dichter und kein Forscher sei.Marcus erinnert die Idee der Urpflanze sofort an eine evolutionäre Entwicklung, was es aber nicht ist. Thomas erzählt, wer Goethe große Idole waren. Schließlich trägt Marcus noch das Gedicht "Die Metamorphose der Pflanzen" vor.Mit Musik von Blue Not Session (Scraper, Mazamorra, Palms Down, Crumpet) und Audiio (von Moqita, East Love)Wir haben aufgenommen: 2023Links (Wikipedia und Projekt Gutenberg):Christian Konrad SprengelChristian Heinrich PanderJohann Baptist von SpixCarl von LinnéWilliam ShakespeareBaruch de SpinozaPräformationslehreDie Metamorphose der Pflanzen: Erklärartikel, Gedicht, VeröffentlichungDie Metamorphose der TierePodcast Hörtipp: 5 Minuten Goethe (Webseite), Spotify, Apple PodcastMarcus auf Mastodon: @MAnhaeuser@mastodon.socialThreads: @marcus.anhaeuser@threads.netBluesky: @anhaeuser.bsky.socialFacebook: https://www.facebook.com/marcus.anhauser.3Instagram: https://www.instagram.com/marcus.anhaeuser/Twitter/X: https://x.com/AnhaeuserThomas bei der Klassik Stiftung in Weimar.Marcus bei Riffreporter.
Erschienen: 17.06.2024
Dauer: 01:15:41
Weitere Informationen zur Episode "Goethes Urpflanze: Metamorphose in einem anderen Sinne"
Der Streit zwischen Plutonisten und Neptunisten.
In der siebten Folge unseres einzigartigen Goethe-Podcasts dreht sich alles um die größte Debatte in der Geologie (die in Goethes Zeiten noch Geognosie hieß, die sich um die Frage drehte: Wie entstand die "feste Erde" unter unseren Füßen? Die zwei großen Lager waren die Neptunisten und die Plutonisten bzw. Vulkanisten. Thomas erzählt uns, woher die Namen stammen und welche Gruppe, welche These vertrat. Wir erfahren, wem Goethe zuneigte und wer die Protagonisten waren, darunter solche Berühmtheiten wie Abraham Gottlob Werner, Johann Carl Wilhelm Voigt oder Friedrich Wilhelm von Trebra.Mit Musik von Joe Marson, Clejan, Adam Turley, Bryce Green, Mum Child, Outland, Matthew L. Fisher, Old Wave, Sean McVerry, Kyle Church (via Audiio)Wir haben aufgenommen 2024.Links:Abraham Gottlob WernerFriedrich Wilhelm Heinrich von TrebraGeorg Christian FüchselJohann Carl Wilhelm VoigtLeopold von BuchGeognosie NeptunismusPlutonismusGoethe und der BasaltstreitMarcus auf Mastodon: @MAnhaeuser@mastodon.socialThreads: @marcus.anhaeuser@threads.netBluesky: @anhaeuser.bsky.socialFacebook: https://www.facebook.com/marcus.anhauser.3Instagram: https://www.instagram.com/marcus.anhaeuser/Thomas bei der Klassik Stiftung in Weimar.Marcus bei Riffreporter.
Erschienen: 24.04.2024
Dauer: 00:49:36
„Einen Zeitraum grimmiger Kälte zu Hülfe rufen.“
In dieser Folge widmen sich Marcus und Thomas erstmals einem einzelnen Thema zu Goethes Wissenschaft, allerdings keinem seiner großen Forschungsthemen. Es dreht sich alles um die Eiszeit. Hat Goethe als erster die Eiszeit 'entdeck'? Thomas erklärt, wie man um 1800 überhaupt auf die Idee einer Eiszeit kam, was das mit den Findlingen der Norddeutschen Tiefebene zu tun hat und welche Theorien es gab, um zu erklären, wie solche Steinriesen dorthin gelangten. Am Ende kamen die beiden ins Quatschen darüber, wie oft Goethe die Freuden des Erkenntnisgewinns erlebte, wozu es Wissenschaftsgeschichte braucht, was Wissenschaft von Unsinn unterscheidet und warum Thomas noch nicht nackt als Schamane ums Lagerfeuer tanzt.Wichtig: Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 2022.Links:Wilhelm Meisters Wanderjahre in der Wikipedia.Wilhelm Meisters Wanderjahre oder die Entsagenden im Projekt Gutenberg.Die Passage, die Thomas vorliest, findet sich im 'Meister' auf dieser Seite (etwa in der Mitte) im neunten Kapitel: "Zuletzt wollten zwei oder drei stille Gäste sogar einen Zeitraum grimmiger Kälte zu Hülfe rufen (...)."Die Markgrafensteine in der Wikipedia.Die Granitschale im Berliner Lustgarten in der Wikipedia.Das Zitat von Thomas am Ende "Und selig (eigentl. glücklich), wer noch hoffen kann aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen!" stammt aus dem Faust, Eine Tragödie, Kapitel 5, Vor dem Tor.Mit Musik von Blue Dot Sessions: Delicious, Jenny K, Sweet Springs, Delving the Deep, Kentucky Farewell, Vernouillet.Marcus auf Mastodon: @MAnhaeuser@mastodon.socialThreads: @marcus.anhaeuser@threads.netBluesky: @anhaeuser.bsky.socialFacebook: https://www.facebook.com/marcus.anhauser.3Instagram: https://www.instagram.com/marcus.anhaeuser/Thomas bei der Klassik Stiftung in Weimar.Marcus bei Riffreporter.
Erschienen: 25.02.2024
Dauer: 01:17:53
Weitere Informationen zur Episode "Goethes Meister und die Eiszeit"