Podcast "Strandgespräche"

Ich treffe Autoren, Fachleute und Wissenschaftler. Wir diskutieren auf Augenhöhe und kommen ohne Umschweife und in verständlichen Worten zur Sache: Wissen auf den Punkt gebracht! Aktuelle Studien werden erklärt, bekannte Theorien hinterfragt, neue Ideen rund um das Thema Bildung - Mensch -Medien aus ungewohnter Perspektive betrachtet. Der Podcast "Strandgespräche" ist eine Einladung, um mitzudenken und weiterzudenken. Ich bin Birgit Spies und als Wissenschaftlerin, Pädagogin und IT-Ingenieurin beschäftige ich mich ebenso leidenschaftlich mit Psychologie, Neurowissenschaft und Philosophie. Ich gebe mein Wissen als Keynote-Speakerin, Beraterin und Trainerin zu den Themen Bildung, Medien und Digitalisierung weiter. Mehr zu mir erfahren Sie unter https://www.prof-birgit-spies.de/. Abonnieren Sie den Podcast "Strandgespräche" und empfehlen ihn weiter. So erhalten Sie einmal im Monat eine neue Einladung, um mitzudenken und weiterzudenken.

Podcast-Episoden

Über Moral in einer digitalisierten Welt

Wenn moralische Konventionen durch Digitaltechnik verändert werden

Mark Dahlhoff - Moralische Konventionen und ethische Ideen sind kulturell geprägt. Sie werden zunehmend durch Technik, Digitales und Künstliche Intelligenz verändert. Wie kann sich der Mensch in einer digitalisierten Welt orientieren? Welche Gestaltungsspielräume bleiben uns? Birgit Spies ist im Gespräch mit dem Philosophen Mark Dahlhoff. Inhalt01:55‘ Was ist der Mensch? 03:15‘ Der Mensch als Mängelwesen? 04:59‘ Philosophische Fragen 05:41‘ Unterscheidung zwischen Ethik und Moral 08:24‘ Digitalisierung zwischen Technikeuphorie und Zukunftsängsten 10:08‘ Digitale Moral 12:52‘ Herausbildung von ethischen Ideen 15:02‘ Wie kann sich der Mensch in einer digitalisierten Welt orientieren? 16:44‘ Narrative der Mediengeschichte 18:42‘ Kann es einen verantwortungsvollen Umgang mit Technik, Digitalem und KI geben? 20:42‘ Haben wir Gestaltungsspielräume in der technischen Entwicklung? 22:37‘ Wie kann eine postdigitale Welt aussehen? FazitMark Dahlhoff ist es wichtig, dass jüngere Menschen befähigt werden, ihr Verhalten in einer digitalisierten Welt in ihren Folgen zu verstehen und kritisch zu hinterfragen. Es ist ihm aber ebenso wichtig, dass ältere Menschen ermutigt werden, hilfreiche digitale Anwendungen zu nutzen. Denn am Ende steht nichts weniger auf dem Spiel als eine Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlicher Generationen und mit verschiedenen Ansichten miteinander leben wollen – und auch müssen. Und in der Technik und Digitales als Hilfsmittel einem sinnerfüllten Dasein des Menschen dienen. Webseite und Quellen zum Podcasthttps://bildung.hypotheses.org/7806 Gastgeberin des PodcastsBirgit Spies ist Professorin für Bildung und Digitalisierung, Keynote-Speakerin, Beraterin und Trainerin. Mehr zu Birgit Spies erfahren Sie unter https://www.prof-birgit-spies.de. Hier können Sie auch Keynote-Vorträge, Workshops und Videokurse zu Bildung, Digitalisierung und Medien buchen. Musik: https://gemafreie-musik-online.de Soundeffekte: pixabay.com

Erschienen: 29.10.2025
Dauer: 00:27:59

Weitere Informationen zur Episode "Über Moral in einer digitalisierten Welt"


Eine Gesellschaft auf der Couch

Wie Ängste und Allmachtsphantasien in der Gesellschaft überwunden werden können

Matthias Beier - Gegenwärtig verlagern wir unsere Prioritäten mehr auf das Äußere, können kaum noch friedlich aufeinander zugehen, erheben das Rationale über das Menschliche. Ängste und Allmachtsphantasien bestimmen mehr und mehr unser Dasein. Wie kann die Gesellschaft die Mechanismen der Angst überwinden? Wie können Menschen wieder mehr mit ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen in Kontakt kommen? Birgit Spies ist im Gespräch mit dem Psychologen, Soziologen und Theologen Matthias Beier. Inhalt03:00‘ Warum muss die Gesellschaft auf die Couch? 04:53‘ Mit welchen Ängsten leben die Menschen? 04:58‘ Biologische Ängste 05:17‘ Psychologische Ängste 05:47‘ Gruppenängste – Soziologische Ängste 06:15‘ Existenzielle Ängste 07:45‘ Metaphysische Ängste 09:13‘ Die Mechanismen der Angst 09:34‘ Der Mechanismus der Spaltung 11:22‘ Der Andere als Projektionsfläche für die eigenen Ängste 12:04‘ Identifikation mit Gruppen und/oder Führern 13:07‘ Allmachtsphantasien 14:30‘ Rationalisierung des menschlichen Seins 16:39‘ Borderline-Politik 18:28‘ Narzisstische Politik 22:15‘ Die Künstliche Intelligenz als Therapeut ist unmöglich 24:45‘ Allmachtsphantasien der IT-Konzerne FazitMatthias Beier ist es wichtig, dass narzisstischer Politik Grenzen gesetzt werden; dass wir als Gesellschaft unsere Probleme und Ängste ehrlich und direkt ansprechen und behandeln, damit Menschen ihr wahres Selbst leben und gesunde Beziehungen mit anderen Menschen und anderen Ländern pflegen können. Literatur, LinksDr. Beier ist Autor des english-deutschsprachigen Blogs "Religion und Gesellschaft auf der Couch": https://matthiasbeier.substack.com/ Bücher von Matthias Beier: Gott ohne Angst https://shop.verlagsgruppe-patmos.de/gott-ohne-angst-172543.html Nur durch Frieden bewahren wir uns selber https://shop.verlagsgruppe-patmos.de/nur-durch-frieden-bewahren-wir-uns-selber-011428.html Webseite und Quellenhttps://bildung.hypotheses.org/7125 GastgeberinBirgit Spies ist Professorin für Bildung und Digitalisierung, Keynote-Speakerin, Beraterin und Trainerin. https://www.prof-birgit-spies.de. Hier können Sie auch Workshop, Videokurse und Keynote-Vorträge buchen. Musik: https://gemafreie-musik-online.de Soundeffekte: pixabay.com

Erschienen: 24.09.2025
Dauer: 00:28:00

Weitere Informationen zur Episode "Eine Gesellschaft auf der Couch"


Digitale Souveränität

Wenn Datenmaximierung die Freiheit von Mensch und Gesellschaft bedroht

Thilo Weichert - Beinahe jeder Moment unseres Lebens wird in Form von Daten gespeichert und verkauft. Mit Big Data gilt Datenmaximierung statt Datenminimierung und drängt den Datenschutz an die Wand. Das verändert uns und unsere Gesellschaft. Wie digital souverän sind wir noch? Warum sollten wir uns dafür interessieren, was mit unseren Daten passiert? Birgit Spies ist im Gespräch mit dem Juristen und Politikwissenschaftler Thilo Weichert. Inhalt02:30‘ Datenschutz im Rückblick 04:58‘ Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und die EU-Datenschutz-Grundverordnung: Sind die gegenwärtigen Regelungen zum Datenschutz ausreichend? 06:50‘ Was bedeutet Datenschutz? 07:15‘ Worin liegt das Problem, wenn Daten an Andere weitergegeben werden? 09:17‘ Informationsfreiheit als Voraussetzung für freie Entscheidungen 10:24‘ Informationen über das eigene Denken und Tun sind schützenswert 11:45‘ Der europäische Gesundheitsdatennutzungsraum und die zentrale Datenspeicherung 13:10‘ Was ist digitale Souveränität? 16:05‘ Möglichkeiten, um anonym digitale Angebote zu nutzen 18:25‘ Von Datenminimierung zu Datenmaximierung 20:14‘ Eine Vielzahl von Informationen erfordert das Handeln des Gesetzgebers, um dafür einen passenden Rahmen zu schaffen 20:55‘ Überwachungspraktiken haben Hochkonjunktur, aber: mehr Überwachung trägt nicht zu mehr Sicherheit bei 24:08‘ Einsatz der fehlerhaften Palantir-Software bei der Polizei 24:35‘ Permanente Überwachung schränkt die persönliche Freiheit ein 25:52‘ Datensparsame digitale Möglichkeiten nutzen und sich zur Wehr setzen FazitThilo Weichert setzt sich gegen den Digitalzwang ein, eben dafür, dass wir Digitalisierung nicht mit Überwachung gleichsetzen und immer die Wahlfreiheit haben, auch analog zu bleiben. Denn, wie der Medienwissenschaftler Ralf Lankau sagt: „Nicht Digitaltechnik ist das Problem, sondern die damit verbundenen Geschäftsmodelle, die auf personalisierten Daten und Nutzerprofilen beruhen, um Menschen und Gesellschaften zu kontrollieren und zu steuern.“ Literatur und Linkshttps://www.netzwerk-datenschutzexpertise.de https://digitalcourage.de https://bigbrotherawards.de Webseite und Quellenhttps://bildung.hypotheses.org/7072 GastgeberinBirgit Spies ist Professorin für Bildung und Digitalisierung, Keynote-Speakerin, Beraterin und Trainerin. https://www.prof-birgit-spies.de. Musik: https://gemafreie-musik-online.de Soundeffekte: pixabay.com

Erschienen: 27.08.2025
Dauer: 00:28:00

Weitere Informationen zur Episode "Digitale Souveränität"


Über den Verlust an Bildung

Systemversagen in der Schule: Ökonomisierung, Digitalisierung und die Degradierung des Lehrers zum Coach

Carl Bossard - Überfrachtete Lehrpläne, schwache Schulleistungen, der Lehrer als Coach: Bildung wird immer weniger Wert zugewiesen und findet damit immer weniger statt. Lernen wird zunehmend auf die Aufnahme von Informationen reduziert. Hinzu kommt eine verstärkte Ökonomisierung und Digitalisierung des Unterrichts. In der Schule zeigt sich ein komplettes Systemversagen. Was bedeutet es für den Menschen und die Gesellschaft, wenn wir auf Lernen und Bildung zunehmend verzichten? Birgit Spies ist im Gespräch mit dem Schweizer Pädagogen Dr. Carl Bossard. Inhalt01:44‘ Unterrichten ist wie Segeln statt Bahnfahren 03:02‘ Die Bildungsidee 04:55‘ Bildung als die Kultivierung seiner selbst 05:32‘ Wie ereignet sich Bildung? 06:44‘ Über die tiefen Dimensionen des Lernen und die Wirkung des Lehrers 07:38‘ Der Pygmalion-Effekt und das Lernen 08:40‘ Lernen benötigt ein Gegenüber - eine vital präsente Person 09:10‘ 1. Sündenfall: Die Degradierung des Lehrers zum Coach 10:55‘ Über den verlorengegangen Wert des Wortes Pädagoge 11:42‘ Forderung zur Rückkehr zum Teaching 12:29‘ Wenn die Überladung der Lehrpläne tiefes Lernen verhindert 13:15‘ Schule erfüllt ihren Grundauftrag nicht 14:10‘ Lernen benötigt intensives Üben 15:15‘ Lernen als Ergebnis von verstehen, üben und anwenden 16:50‘ Das Systemversagen in der Schule 18:54‘ 2. Sündenfall: Die Digitalisierung der Schule 19:56‘ Warum kann eine Lehrperson nicht durch digitale Anwendungen ersetzt werden? 21:17‘ 3. Sündenfall: Die Ökonomisierung der Schule 21:46‘ Über Verfügungswissen und Orientierungswissen 23:16‘ Wir wissen nicht mehr um den Wert der Bildung und die Bedeutung der Lehrperson 23:49‘ Schule muss zur Mündigkeit führen, um Autor des eigenen Lebens zu werden; Bildung als Unverführbarkeit 24:57‘ Eine gute Schule ist nicht zu verordnen FazitDr. Carl Bossard setzt sich für die Renaissance einer guten Bildung ein: für wirksamen Unterricht durch die Stärkung der Lehrperson; für den Fokus auf die analogen Prozesse des Unterrichts und dafür, dass kein Kind die Schule verlässt, ohne die wesentlichen Grundkenntnisse zu beherrschen. Eine gute Schule ist eine pädagogisch geführte Schule, in der Lehrer in eine gute Beziehung zu Schülern gehen und daran glauben, dass sie für den Schüler wichtig sind. Literatur, LinksWebseite Carl Bossard: https://www.carlbossard.ch Klaus Zierer: Hattie für gestresste Lehrer 2. 0 https://paedagogik.de/alle-anzeigen-paedagogik/product/hattie-für-gestresste-lehrer-2-0-3469/ Gert Biesta: Rediscovery Teaching https://www.taylorfrancis.com/books/mono/10.4324/9781315617497/rediscovery-teaching-gert-biesta Webseite und Quellenhttps://bildung.hypotheses.org/6782 GastgeberinBirgit Spies ist Professorin für Bildung und Digitalisierung, Keynote-Speakerin, Beraterin und Trainerin. https://www.prof-birgit-spies.de. Musik: https://gemafreie-musik-online.de Soundeffekte: pixabay.com

Erschienen: 30.07.2025
Dauer: 00:28:00

Weitere Informationen zur Episode "Über den Verlust an Bildung"


Innerer Frieden, äußerer Frieden

Wie durch Liebe und Vertrauen Ängste und Aggressionen überwunden werden können

Eugen Drewermann - Im Laufe unseres Lebens entfremden wir uns von uns selbst, verharren womöglich in Anpassung und Gehorsam, finden unseren eigenen inneren Frieden nicht. Daraus können Angst, Aggressionen, Gewalt und Kriege entstehen. Doch wie können wir unseren inneren Frieden wiederfinden und wie Aggressionen und Gewalt im Äußeren begegnen? Birgit Spies ist im Gespräch mit dem Theologen, Psychoanalytiker und Autor Dr. Eugen Drewermann. Inhalt02:32‘ Der Seelsorger Eugen Drewermann 02:54‘ Wem gehört die Erde? 04:08‘ Die Kraft, sich für die eigenen Ideen 05:07‘ Warum entfremden wir uns von uns selbst? 07:33‘ Wie kommen wir aus dem Status des kindlichen Gehorsams heraus und können wirklich erwachsen werden? 08:10‘ Ist es für den Menschen schwer auszuhalten, dass er ein Individuum und einmalig ist? 12:30‘ Wie könnte eine Schule aussehen, in der Pädagogen Kinder wahrhaft führen und begleiten? 14:10‘ Angst als Grunderfahrung 16:57‘ Verlust als Grundangst eines Kindes 18:50‘ Wie Angst durch Liebe und Vertrauen überwunden werden kann 20:08‘ Können wir Liebesfähigkeit erlernen? 24:08‘ Ist ein friedfertiges Zusammenleben erlernbar? 31:33‘ Die Geschichte des heiligen Franziskus: Den Wolf umarmen 34:18‘ Leben wir in einer Gesellschaft mit doppelter Moral? 36:08‘ Welche Rolle können heute Glaube und Religion spielen? 38:00‘ Unterwerfung und Gehorsam 47:37‘ Der Dauerzustand des Schreckens 51:31‘ Die leise Stimme des Gewissens 53:32‘ Verstehen und Vergeben 53:52‘ Menschlichkeit in schwierigen Situationen bewahren 57:47‘ Wie kann aus innerem Frieden ein äußerer Frieden erwachsen? 1:00:45‘          Friedliches Verhalten und Gesprächsangebote 1:04:07‘          Was ist das Wichtiges im Leben? 1:04:32‘          Die Ahnung der Unendlichkeit 1:06:13‘          Wie der Friede wachsen kann FazitDr. Eugen Drewermann ist es wichtig, dass wir unsere eigenen Ängste überwinden, uns die eigene Unzulänglichkeit und womöglich Schuld eingestehen, dass wir das Menschliche hinter dem Bösen sehen. Die Auseinandersetzung mit sich selbst ist ein Weg zum inneren Frieden. Aus ihr kann Frieden im Außen erwachsen und so ein friedliches Zusammenleben verschiedener Völker in einer menschlichen Welt ermöglichen. Denn, um es mit den Worten Mahatma Gandhis auszudrücken: „Es gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg“. Literatur, LinksWebseite: https://drewermann.wordpress.com YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/@DrewermannKanal Bücher: https://drewermann.wordpress.com/category/bucher/ Webseite, Quellenhttps://bildung.hypotheses.org/6572 GastgeberinBirgit Spies ist Professorin für Bildung und Digitalisierung, Keynote-Speakerin, Beraterin und Trainerin. https://www.prof-birgit-spies.de. Musik: https://gemafreie-musik-online.de Soundeffekte: pixabay.com

Erschienen: 19.06.2025
Dauer: 1:12:52

Weitere Informationen zur Episode "Innerer Frieden, äußerer Frieden"


Wie Sprache unser Denken bestimmt

Wenn die Grenzen meiner Sprache die Grenzen meiner Welt sind

Leonhard Fuest - Wir können sprechen, schreiben und lesen. Doch genau diese kulturelle Besonderheit verliert an Bedeutung und wird immer weniger gekonnt. In einer technisierten und rationalen Welt bleibt wenig Platz für das Ringen um Deutung. Effizienz und Schnelligkeit, Bild und Information treten an die Stelle von Durchdringen und Hinterfragen. Was macht dies mit unserem Denken? Birgit Spies ist im Gespräch mit dem Germanisten und Medienforscher Leonhard Fuest. Inhalt03:15‘ Über die Krise in den Geisteswissenschaften 04:25‘ Kulturelle Identität 05:05‘Zum Verlust an sprachlicher Vielfalt und Tiefe 06:10‘Warum das Sprechen für uns Menschen wichtig ist 08:45‘Sprache als Organ 10:31‘Platon und die Kritik an der Schrift 12:10‘Verstummende Sprache und die Schwächung des Gedächtnisses 12:58‘Technisierung der Sprache 15:55‘Zur Bedeutung des Lesens 18:03‘Digitale Oberflächen und Deep Reading 18:41‘Die Grenzen meiner Sprache als Grenzen meiner Welt 20:42‘Kulturelle Renaissance des Mittelalters 22:15‘Wie Sprechen, Lesen und Schreiben wieder attraktiv gemacht werden können FazitLeonhard Fuest ist es wichtig, dass sich der Mensch stärker der Sprache, der Schrift und Texten zuwendet, um sich mit sich selbst, mit seinen Erfahrungen und Erlebnissen auseinanderzusetzen, um eigene Gedanken zu formulieren. So lässt sich ganz nebenbei das eigene analytische, strategische und empathische Können steigern. Webseite und Quellen zum Podcasthttps://bildung.hypotheses.org/6321 Gastgeberin des PodcastsBirgit Spies ist Professorin für Bildung und Digitalisierung, Keynote-Speakerin, Beraterin und Trainerin. Mehr zu Birgit Spies erfahren Sie unter https://www.prof-birgit-spies.de. Hier können Sie auch Keynote-Vorträge, Workshops und Videokurse zu Bildung, Digitalisierung und Medien buchen.

Erschienen: 28.05.2025
Dauer: 00:28:00

Weitere Informationen zur Episode "Wie Sprache unser Denken bestimmt"


Leben wir im Technofeudalismus?

Über die fast ungebremste Macht der Digitalunternehmen

Hendrik Müller - Treibt die fast ungebremste Macht der sogenannten GAFAM-Unternehmen, also die Macht von Google, Amazon, Facebook, Apple und Microsoft Menschen und Staaten in eine digitale Abhängigkeit? Mit jedem Klick und jedem Like vergrößern sie ihre Macht. Sie werfen unser aller Leben um und sind vielleicht die größte Bedrohung für die Gesellschaft. Birgit Spies ist im Gespräch mit dem Wirtschaftsethiker Prof. Dr. Hendrik Müller. Inhalt02:39‘ Über Ethik und Moral 03:20‘ Leben wir im Technofeudalismus? 03:58‘ Wird unsere Gesellschaft durch die Digitalunternehmen verändert? 05:45‘ Ein Bewusstsein für unser digitales Handeln schaffen 06:52‘ Warum wir unabhängig und freiheitlich bleiben sollten 07:50‘ Was bedeutet es für eine Gesellschaft, wenn digitale Unternehmen Entscheidungen über Gesellschaften treffen? 08:58‘ Lernen und Wissen unter Rechtfertigungsdruck: Kann und sollte uns Künstliche Intelligenz das Denken abnehmen? 11:42‘ Hat sich die Idee der Aufklärung gegenwärtig überholt? 13:38‘ Helfen uns einfache Lösungen weiter? 14:20‘ Der EU-AI-Act: Die Regulierung der EU zur Entwicklung der Künstlichen Intelligenz 15:35‘ Wie kann uns eine Balance zwischen unternehmerischer Freiheit und Regulierung gelingen? 16:40‘ Brauchen wir einen europäischen Sonderweg? 17:48‘ Technologien sind nicht neutral 18:17‘ Können technologische Entwicklungen unsere Wünsche erfüllen? 20:20‘ Sind Menschen zu bequem, Dinge und Entwicklungen zu hinterfragen? 21:58‘ Mit der Zeit gehen, aber auch das kritische Denken nicht verlernen FazitHendrik Müller ist es wichtig, dass wir als Gesellschaft die Digitalisierung und die Künstliche Intelligenz stärken als bisher hinterfragen. Wir sollten genau überlegen, ob wirklich jede Entwicklung mitgemacht werden muss, denn auch analoge Möglichkeiten haben ihre Berechtigung. Wir brauchen Lösungen, die für Mensch und Gesellschaft passen.“ Denn, wie es Peter Schmitt auf den Punkt bringt, „es geht um nicht weniger als die Verteidigung des Menschen als souveränes und aufgeklärtes Wesen.“ (Schmitt, P. 2021. S. 11) Webseite zum Podcasthttps://bildung.hypotheses.org/6093 Literatur und Links zum PodcastMüller, Hendrik (2021). Mit Charisma aus der Krise. Zuverlässig und zuversichtlich die Zukunft gestalten. https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-36249-2 Schmitt, Peter (2021). Postdigital. Medienkritik im 21. Jahrhundert. Meiner. Uhle, Christian (2024). Künstliche Intelligenz und echtes Leben. Fischer. Varoufakis, Yanis (2024). Technofeudalismus. Was den Kapitalismus tötete. Kunstmann. Gastgeberin des PodcastsBirgit Spies ist Professorin für Bildung und Digitalisierung, Keynote-Speakerin, Beraterin und Trainerin. Mehr zu Birgit Spies erfahren Sie unter https://www.prof-birgit-spies.de. Hier können Sie auch Keynote-Vorträge, Workshops und Videokurse zu Bildung, Digitalisierung und Medien buchen.

Erschienen: 30.04.2025
Dauer: 00:27:59

Weitere Informationen zur Episode "Leben wir im Technofeudalismus?"


Was Generationen voneinander lernen können

Wenn Wissen und Erfahrungen unabhängig von Alter und Generationen miteinander geteilt werden

Daniel Debudey - Generationen sind einander ähnlicher als man vermuten würde. Sie unterscheiden sich kaum in ihren Einstellungen, in ihren Lebenszielen, ihren Sorgen oder in ihrem gesellschaftlichen und politischen Engagement. Trotz allem begleiten uns Vorurteile in Begegnungen und Gesprächen. Was wäre, wenn wir Menschen wieder miteinander in Kontakt bringen, um miteinander und voneinander zu lernen? Birgit Spies im Gespräch mit dem Ausbildungsleiter Daniel Debudey. Inhalt02:30‘  Verschiedene Sichten auf den Begriff der Generationen 04:17‘  Das Verhältnis der Generationen untereinander 06:28‘ Der Generationenmythos 08:14‘  Das soziale Lernen nach Albert Bandura - Lernen anhand von Erfahrungen und Beobachtungen 12:18‘ Informationen und Wissen 13:59‘  Wissen und Informationen in Datenbanken 17:30‘ Vorurteile gegenüber Generationen 19:56‘ Wenn Generationen aufeinander zugehen 21:45‘  Voneinander, übereinander und miteinander lernen 23:56‘  Unterschiede zwischen den Generationen akzeptieren und gemeinsam lernen FazitDaniel Debudey ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass jeder Mensch etwas weiß, was es wert ist, mit anderen geteilt zu werden; dass wir Menschen miteinander in Kontakt bringen müssen, um „miteinander und voneinander“ zu lernen, unabhängig von Alter, Erfahrung und Generation; und dass wir dazu Gemeinschaften brauchen, in denen wir uns, statt Abgrenzung und Rückzug, begegnen können. Literatur und Links zum PodcastDaniel Debudey: https://bildung.hypotheses.org/author/danieldebudey Bandura, A. (1979). Sozial-kognitive Lerntheorie. (Verres, R., Hrsg., Kober, H., Übers.) (1. Auflage). Stuttgart: Klett-Cotta. Mannheim, K. (1928). Das Problem der Generationen. Kölner Vierteljahreshefte für Soziologie, 7, S. 157-185, 309-330. Schröder, M. (2018). Der Generationenmythos. KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie,70. Gastgeberin des PodcastsBirgit Spies ist Professorin für Bildung und Digitalisierung, Keynote-Speakerin, Beraterin und Trainerin. Mehr zu Birgit Spies erfahren Sie unter https://www.prof-birgit-spies.de. Hier können Sie auch Keynote-Vorträge, Workshops und Videokurse zu Bildung, Digitalisierung und Medien buchen.

Erschienen: 26.03.2025
Dauer: 00:28:00

Weitere Informationen zur Episode "Was Generationen voneinander lernen können"


Über Ästhetik und das Schöne im Leben

Warum wir eine Balance zwischen technisch Möglichem und menschlich Nötigem brauchen

Angelika Andres - Landschaften, Bauwerke und Räume können in uns ein lebensbejahendes Heimatgefühl hervorrufen oder uns krank machen. Das Spiel mit Formen und Farben, mit Weite und Enge, mit Abwechslung und Monotonie hat Einfluss auf unser Wohlbefinden. Wie kann uns die Balance zwischen technisch Möglichem und menschlich Nötigem gelingen? Wie können Ästhetik und Funktion so verbunden werden, das sich Menschen in Orten und Räumen, auf Wegen und Plätzen wohl- und auch zu Hause zu fühlen und einfach zufrieden sind? Birgit Spies im Gespräch mit der Architektin Angelika Andres. Inhalt02:30‘ Die architektonische Schönheit von Bauwerken im griechischen Sinne 04:47‘ Architektur als Baukunst in der Verbindung von Harmonie, Symmetrie und Proportion 06:45‘  Wann fühlen sich Menschen in einem Raum wohl? 11:10‘ Die Balance zwischen technisch Möglichem und menschlich Nötigem 13:50‘ Schönheit von Bauwerken nach Vitruv 18:48‘ Was ist Schönheit? 19:50‘ Der goldene Schnitt 21:00‘ Ändert sich unser ästhetisches Empfinden im Laufe des Lebens? 22:43‘ Kann Ästhetik in der Schule gelernt werden? 23:22‘ Was ist das Schöne im Leben? FazitAngelika Andres ist es wichtig, dass Bauwerke mehr als nur funktional geplant und gebaut werden, dass sie, ganz im Vitruvschen Sinne, Schönheit, Nützlichkeit und Festigkeit vereinen. Denn Menschen brauchen Ästhetik, die sich u.a. in Harmonie, in Proportion und Symmetrie zeigt, um sich in Orten und Räumen, auf Wegen und Plätzen wohl- und zu Hause zu fühlen, einfach zufrieden zu sein. Literatur und Links zum Podcast Vitruvs „De architectura libri decem“: https://www.deutsches-museum.de/forschung/bibliothek/unsere-schaetze/architektur-bauwesen/de-architectura-libri-decem Gastgeberin des PodcastsBirgit Spies ist Professorin für Bildung und Digitalisierung, Keynote-Speakerin, Beraterin und Trainerin. Mehr zu Birgit Spies erfahren Sie unter https://www.prof-birgit-spies.de. Hier können Sie auch Keynote-Vorträge, Workshops und Videokurse zu Bildung, Digitalisierung und Medien buchen.

Erschienen: 26.02.2025
Dauer: 00:28:00

Weitere Informationen zur Episode "Über Ästhetik und das Schöne im Leben"


Zwischen Konkurrenz und Kooperation

Warum ein guter Umgang mit sich selbst und in der Gesellschaft notwendig ist

Gertrud Müller - Konkurrenz und Kooperation haben Einfluss auf unseren Organismus. Sie verändern das Gehirn und damit unser Verhalten und Zusammenleben. Konkurrenz und Kooperation zeigen sich im Alltag auf verschiedene Weise. Wie lassen sich schwierige Situationen meistern? Und wie können wir unsere wichtigsten soziale Bedürfnisse, nämlich dazuzugehören UND gleichzeitig in unserer Einzigartigkeit gesehen zu werden, miteinander in Einklang bringen können? Birgit Spies ist im Gespräch mit der Soziologin Dr. Gertrud Müller. Inhalt03:19‘ Was lässt uns zu Konkurrenten werden? 04:41‘ Wie zeigt sich Konkurrenz im Alltag? 05:52‘ Wie sich Konkurrenz im Denken zeigt 06:55‘ Die Überlebenssysteme nach Jaak Panksepp 09:22‘ Wie Konkurrenz den Organismus verändert 12:04‘ Wie zeigt sich Kooperation im Alltag? 14:20‘ Täter und Opfer 15:12‘ Beziehungsformen 18:09‘ Wie kann man im Alltag mit Konkurrenzsituationen umgehen? 19:40‘ Weshalb ist es dem Menschen wichtig, gesehen zu werden? 20:38‘ Warum möchten wir zu einer Gruppe dazugehören? 21:09‘ Wie kann die Balance zwischen Konkurrenz und Kooperation gelingen? 22:57‘ Wie können wir wieder gesund werden? 24:10‘ Konkurrenz und Kooperation können positiv als auch negativ sein FazitGertrud Müller ermuntert Menschen, den Umgang mit sich selbst, aber auch den Umgang in Familien und im Arbeitsumfeld stärker zu hinterfragen. Wir müssen es lernen, so Dr. Gertrud Müller, gut für uns selbst zu sorgen. Insbesondere Ruhe und Freude am Tun helfen uns dabei, nicht in den Teufelskreis von Stress und Krankheit zu geraten. So kann der Mensch letztlich auch für andere da sein und mit kooperativem Verhalten Stück für Stück Konkurrenzdenken überwinden. Denn, wie der japanische Wissenschaftler und Autor Ken Mogi in seinem Buch Ikigai schreibt: „Menschen sind wie ein Wald – individuell, aber doch verbunden und für ihr Wachstum von anderen abhängig." Literatur und Links zum Podcast Gertrud Müller: https://tools4life.eu Gertrud Müller: https://bildung.hypotheses.org/author/gertrudmueller Bauer, Joachim (2008). Prinzip Menschlichkeit. Warum wir von Natur aus kooperieren. Heyne: Hamburg. Bregman, Rutger (2021). Im Grund gut. Eine neue Geschichte der Menschheit. Rowohlt Verlag: Hamburg. Mogi, Ken (2024). Ikigai. Die japanische Lebenskunst. Dumont: Berlin. Gastgeberin des PodcastsBirgit Spies ist Professorin für Bildung und Digitalisierung, Keynote-Speakerin, Beraterin und Trainerin. Mehr zu Birgit Spies erfahren Sie unter https://www.prof-birgit-spies.de. Hier können Sie auch Keynote-Vorträge, Workshops und Videokurse zu Bildung, Digitalisierung und Medien buchen.

Erschienen: 29.01.2025
Dauer: 00:28:00

Weitere Informationen zur Episode "Zwischen Konkurrenz und Kooperation"


Podcast "Strandgespräche"
Merken
QR-Code