Der Podcast zu Überwachung, Kontrolle und Gesellschaft
Die Berichte aus Panoptopia versammeln Interviews, Essays, Kommentare und gegebenenfalls auch Vorträge aus dem Themensprektrum Überwachung, Kontrolle, Technologie und den Verknüpfungen dieser Aspekte und Phänome mit Gesellschaft.
Ein Interview mit dem Soziologen Stefan Selke zu Utopien und Zukunftsvorstellungen
Mit "Wunschland" hat der Soziologie Stefan Selke ein Buch über Utopien geschrieben, in dem er sich mit den sehr unterschiedlichen Vorstellungen von zukünftigen Welten beschäftigt hat. Elsa konnte mit ihm ein Interview machen und für den Friedenspodcasat wichtige Erkenntnisse zum Thema Frieden einholen. Sie erzählt Dominik, Elmar, Emma und Rieke in der dritten Folge von dem Interview und warum Utopien immer mit Frieden zu tun haben – so schwierig das in der Praxis auch zu sein scheint.
Erschienen: 14.06.2023
Dauer: 00:24:21
Weitere Informationen zur Episode "Welche Utopien brauchen wir?"
Atlantropa: Warum die Idee das MIttelmeer trocken zu legen, um Frieden schaffen, in seine Zeit passte, aber am Ende eher problematisch war.
Hermann Sörgel, ein deutscher Ingenieur war besessen von seiner Idee, das Mittelmeer trocken zu legen. Unter anderem wollte er damit Frieden zwischen den Völkern stiften, die Energieversorgung Europas und Afrikas lösen und gleichzeitig für genug Nahrung für alle zur Verfügung haben. Dass dieses alles auch heute elementare Aspekte für Frieden sind, wissen wir inzwischen alle. Wie die Idee genau aussah und warum sie letztlich scheitern musste, erzählen euch Dominik, Elmar, Elsa, Emma und Rieke in Teil 2 ihres Podcasts.
Erschienen: 14.06.2023
Dauer: 00:17:24
Der Friedenspodcast der Friedensbildung an der Uni Hamburg auf der Suche nach einer Definition von Frieden.
Der Friedenspodcast ist aus einem Projektseminar an der Uni Hamburg im Wintersemester 2022-23 hervorgegangen. Die Student:innen Dominik, Elmar, Elsa, Emma und Rieke haben 3 Folgen produziert, die hier im Podcast eine Plattform zur Veröffentlichung gefunden haben. Das Seminar hat allen, mir (Nils Zurawski) eingeschlossen, sehr viel Spaß gemacht und ist, wie ich finde, sehr hörenswert. Die 3 Teile behandeln unterschiedliche Aspekte von Frieden und erzählen ganz verschiedene Geschichten.
Erschienen: 14.06.2023
Dauer: 00:25:08
Weitere Informationen zur Episode "Was ist eigentlich Frieden?"
Gespräch mit Eva Wolfangel, Barbara Wimmer, Alexandra Ketterer und Max Henning über den Preis, ihre Arbeit, Technikjournalismus und warum man ohne Google gut leben kann.
Im Gespräch mit den diesjährigen Preisträger:innen des Journalismuspreises, unterhalten wir uns über die vielfältige Arbeit im Bereich Überwachung, Kontrolle, Datenschutz, warum Technikjournalismus wichtig, aber so speziell auch immer noch ein Randthema ist, warum die Luca-App so schlecht war, aber dennoch ein Erfolg, wie es um die Datensicherheit in Westafrika bestellt ist und wie man mit Near-Future-Krimis möglicherweise mehr Menschen erreicht um die Themen an die Leser:innen zu bringen. Zwei gestandere Journalistinnen und ein Nachwuchsteam tauschen sich aus und zeigen bespielhaft wieso der Preis wichtig ist und das Thema auf jeden Fall auch weiterhin interessant bleiben wird.
Erschienen: 13.09.2022
Dauer: 01:06:55
Weitere Informationen zur Episode "Die Surveillace Studies-Preisträger:innen im Interview"
Ein Gespräch mit Anna-Verena Nosthoff und Felix Maschewski über Macht, Netzwerke und die Frage was angesichts von digitalen Infrastrukturen noch souverän bedeuten kann.
Mit den Autor:innen von "Die Gesellschaft der Wearbles" unterhalte ich mich über die Entwicklung des Internets von einer Utopie zu einem neoliberalen Kontrollinstrument, über die Kontrolle von Infrastrukturen, die Digitalisierung des Gesundheitssektors und den Zugriff der Internetkonzerne auf diesen und andere Bereiche. Schließlich geht es um die Frage, was in solchermaßen gestalteten Gesellschaften noch souverän bedeutet und wer die Souveränität besitzt und worüber sie sich ausdrücken könnte. Wir reden auch, aber ungern, über Carl Schmitt, vor allem aber den Konsum der Überwachung, die digitale Verführung und das, was die beiden die "programmierte Alternativlosigkeit" nennen. Außerdem gewähren die beiden Autor:innen einen Einblick in ihre gemeinsame Schreibpraxis und was es heißt gemeinsamk wissenschaftlich und publizistisch aktiv zu sein.
Erschienen: 19.01.2022
Dauer: 00:47:17
Weitere Informationen zur Episode ""Der Souveran sitzt im Netzwerk"."
Im Gespräch mit dem Landschaftsarchitekten und Technologieforscher Martin Kohler erkunde ich die Stadtplanung der klassischen Moderne und warum die Smart City von heute mehr sein muss als nur eine technologische Idee.
Mit Martin Kohler vom Creative Space for Technical Innovations an der HAW Hamburg erkunde ich Stadtutopien der Moderne und was aus ihnen geworden ist, wie neue Utopien von smarten und vor allem nachhaltigen Städten aussehen können, welche Rolle Technologie dabei spielen sollte – und häufig es bisher noch nicht tut – warum auch ein kleines Projekt wie "Klimafreundliches Lokstedt" eine Bedeutung über den Stadtteil hinaus hat, und inwiefern der Begriff der Smart City viel zu eng gedacht wird und die Kulturtechnik des Tauschens noch ganz am Anfang steht – trotz vieler Apps und Startup-Ideen dazu.
Erschienen: 25.11.2021
Dauer: 00:59:21
Weitere Informationen zur Episode ""Smart City ist ein fast nostalgischer Begriff""
Im zweiten Teil des Interviews mit Christoph Giesen sprechen wir über den konsumistischen Charaktier des chinesischen Polizeistaates und warum die Führung so unentspannt ist, wenn sie angezweifelt wird.
Im zweiten Teil des Gesprächs unterhalten wir uns über die industrielle Expansionspolitiks Chinas, warum sie wachsen müssen, welchee Motivation die Führung antreibt, wie ein konsumistischer Kommunismus funktioniert und welczhe Zukunft so ein Modell haben könnte. Außerdem frage ich Christoph Giesen, ob der Korrespondentenjob in China ein Traumjob ist – und erhalte eine sehr differenzierte Antwort. Christoph Giesen ist China-Korrepondent der Süddeutschen Zeitung und Preisträger des Surveillance Studies-Preises 2021. Anlässlich seines prämierten Artikel habe ich mit ihm ein Gespräch über Chinas industriellen Polizei- und Kontrollstaat geführt.
Erschienen: 18.10.2021
Dauer: 00:38:36
Im Gespräch mit Christoph Giesen erörtere ich den Überwachungsapparat Chinas und wie die KP darum ringt, die Kontrolle zu behalten. Teil 1
Christoph Giesen ist China-Korrepondent der Süddeutschen Zeitung und Preisträger des Surveillance Studies-Preises 2021. Anlässlich seines prämierten Artikel habe ich mit ihm ein Gespräch über China, den Irr- und Unsinn der Überwachung im Land, die digitalen Strategie Chinas, das Ringen um Kontrolle seitens der KP und die geopolitischen Bedeutungen der wirtschaftlichen Expansion Chinas auf globaler Ebene geführt. Im ersten Teil des Gespräches erörtern wir das chinesische Kontrollsystem, vor allem im Zuge der Corona-Krise und was es für einen Journalisten bedeutet unter solchen Bedingungen zu arbeiten.
Erschienen: 19.08.2021
Dauer: 00:34:07
Ein Gespräch über menschliche Aufmerksamkeit in sozialen Kontexten. Mit Arnd Brendecke, Felix Grollmann und Elke Wienhausen-Knezevic vom SFB Vigilanzkulturen unterhalte ich mich über die Geschichte von Vigilanz und ihre Bedeutung heute.
"See something, say something", wäre eine eigentlich ungenügende Zusamenfassung des Gespräches und schon gar der Arbeit des SFB. Im Gespräch berühren wir auch nur einige Aspekte dieser Forschungen, auch, aber nicht nur solche, die an die Überwachung anschließen. Wir sprechen über Whistleblowing, die verschiedenen Sinne der Aufmerksamkeit, Vigilanz als mögliche Form anti-herrschaftlicher Kontrolle, den Denunzianten, das Recht, neue und alte Formen von Wachsamkeit auch in pandemischen Zeiten. Wir spannen dabei einen weiten Bogen und es wird klar, dass menschliche Aufmerksamkeit zu überindividuellen Zielen eine lange Geschichte hat und dabei immer von den kulturellen Gegebenheiten geprägt wurde. Für die Surveillance Studies liegen hier viele Erkenntnisse bereit, die sie theoretisch bestimmt bereichern können.
Erschienen: 19.05.2021
Dauer: 00:56:25
Eine kleine Betrachtung des Datenschutzes anhand einer Forschungsnotiz aufgrund einer Datenabfrage bei Unternehmen und staatlichen Stellen.
Eine EU-Direktive und in der Folge auch die DGSVO erlauben es Individuen Unternehmen und staatliche Stellen nach den über sie erhoben Daten anzufragen und darüber Auskunft zu erhalten. In einem Forschungsprojekt (EU, IRISS, 2012-2015, also noch vor der DGSVO) haben wir davon im Selbstversuch Gebrauch gemacht. Eine interessante Übung, die durchaus Fragen offen lässt. Für den HAW HH Science Slam habe ich dazu eine kurze Notiz gefertigt, die kurz und knapp davon erzählt – und gezeigt, wieso eine solche Forschung vor allem zum Nachdenken über Verschwörung anregen kann.
Erschienen: 05.04.2021
Dauer: 00:09:48
Weitere Informationen zur Episode ""Ist das wirklich alles, was sie wissen?""