Sprechkontakt mit Bildung
Sendungen über Themen der Bildung, Gesellschaft, Schule, Unterricht und Wissenschaft. Gespräche mit Menschen, die etwas Besonderes darüber wissen. Ein Podcast für alle Zuhörer, der sich im besonderen auch an Lehrerinnen und Lehrer wendet, Eltern, Menschen aus Bildungspolitik und Schulentwicklung.
Ein Paludarium ist eine im Glasquader angelegte Sumpflandschaft, halb Aquarium, halb Terrarium.
Paludarien sind Uferlandschaften hinter Glas, mit Moosen, Farnen, Pflanzenerde und Wasserpflanzen. Sie zu gestalten, ist eine eigene Wissenschaft und Kunst. Für optimale Lebensbedingungen sind eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit, die richtige Beleuchtung und eine ausgezeichnete Wasserqualität nötig. Vor allem in Japan hat die ästhetisch anspruchsvolle Auskleidung solcher Ökosysteme zwischen Land und Wasser eine große Tradition und gilt dort als meditative Tätigkeit. Aber auch hierzulande existiert eine lebendige Szene, in der wissenschaftliche Erkenntnisse ausgetauscht und auf Wettbewerben die schönsten Aquaterrarien auszeichnet werden. Sendung von Österreich 1 / Dimensionen vom 19.03.2025.
Erschienen: 23.04.2025
Dauer: 00:24:50
Weitere Informationen zur Episode "PHS256 Sumpflandschaften hinter Glas"
Über die Musik und den Wind. Gast: Alexander Moosbrugger
In dieser Episode von Horch XYZ erkunden wir die Funktion von Luft und Klang. Gemeinsam mit Alexander Moosbrugger diskutieren wir den Einflusses des "Windes an den Rändern". Mit Klangbeispielen vom Intonieren der neuen Rieger-Orgel in Helsinki und dem Spiel des Winds in Elisabeths Blockflöten.
Erschienen: 23.04.2025
Dauer: 00:45:32
Die Episode behandelt Paludarien, die Wasser- und Landbereiche kombinieren. Stefan erläutert Typen, Pflegebedingungen und symbiotische Beziehungen, um die Wertschätzung für die Natur zu fördern.
Zu Gast: Stefan Reithofer. In dieser Episode der Physikalischen Soiree, Nr. 255, diskutiere ich mit meinem Gast Stefan über die faszinierende Welt der Paludarien. Diese einzigartigen Systeme kombinieren Aspekte von Aquarien und Terrarien und ermöglichen es uns, eine vielfältige Umgebung zu schaffen, die sowohl Wasser als auch Land umfasst. Als Tierpfleger und Aquaristik-Enthusiast bringt Stefan wertvolle Expertise über die Tiere mit, die in diesen besonderen Lebensräumen gedeihen können. Wir beginnen mit einer detaillierten Erklärung, was ein Paludarium ausmacht. Stefan beschreibt es als Nachbildung eines Sumpfgebiets, das sowohl Wasser- als auch Landbereiche bietet. Dabei erforschen wir die verschiedenen Arten von Aquaterrarien, darunter Rivarium und Riparium, und unterhalten uns über die korrekte Terminologie, die oft in der Aquaristik verwendet wird. Außerdem werfen wir einen Blick auf Wabikusa, eine besondere Kunstform, die mit Wasserpflanzen arbeitet, die sowohl unter Wasser als auch über Wasser gedeihen. Ein zentrales Thema dieser Episode ist die Freude und Herausforderung, sich ein Paludarium zu Hause zu schaffen. Wir sprechen über die nötigen Überlegungen bei der Einrichtung, wie Licht, Temperatur und Feuchtigkeit, und die Geduld, die erforderlich ist, um ein funktionierendes und gesundes Ökosystem zu entwickeln. Stefan betont die Wichtigkeit der Vorbereitungen und der langfristigen Planung, um das Gleichgewicht im Paludarium zu wahren. Im Laufe unserer Unterhaltung beleuchten wir Einstellungen und Strategien zur Tierhaltung in Paludarien. Stefan erläutert, welche Tierarten, wie bestimmte Fische und Amphibien, sich in diesen Lebensräumen wohlfühlen und welche Bedingungen nötig sind, um diese Tiere artgerecht zu halten. Dabei gehe ich auf meine eigenen Erfahrungen ein und beschreibe die Biotope, die ich derzeit pflege, um den Zuhörern ein praktisches Verständnis für die Materie zu vermitteln. Ein weiterer interessanter Aspekt sind die symbiotischen Beziehungen zwischen den verschiedenen Lebensformen im Paludarium. Dies umfasst die Interaktionen zwischen Fischen und Pflanzen sowie zwischen Tieren, die in diesen komplexen Mini-Ökosystemen leben. Unsere Gespräche fördern ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Freuden, die mit dem Betrieb eines Paludariums verbunden sind. Die Episode schließt mit dem Gedanken, dass Natur, egal in welchem Maßstab, eine dynamische Plattform für Beobachtungen und Lernprozesse bietet. Stefan unterstreicht die Bedeutung der Geduld und des kontinuierlichen Lernens, wenn man mit lebenden Systemen arbeitet. Seine abschließenden Worte ermutigen dazu, die Natur zu schätzen und die Schönheit und Komplexität der Ökosysteme zu erkennen, die wir zu uns nach Hause bringen können.
Erschienen: 12.03.2025
Dauer: 00:30:27
Weitere Informationen zur Episode "PHS255 Paludarien auch aus Sicht der Tiere"
Im Gespräch mit der Biologin Ingeborg Lang. Es geht um den wissenschaftlichen Zugang zum Praxiswissen über Paludarien (Wasser/Land)
Im Interview spricht Lothar mit Ingeborg Lang, einer Biologin am Department für Funktionelle und Evolutionäre Ökologie der Universität Wien, über ihre Forschung an Pflanzenzellen, insbesondere über Moose. Ingeborg erklärt, dass ihre Studien im Bereich der Ökologie und Zellbiologie angesiedelt sind, mit einem speziellen Interesse daran, wie Pflanzenzellen unter unterschiedlichen Feuchtigkeitsbedingungen reagieren. Sie diskutiert die physikalischen Veränderungen, die in Zellen und Blättern auftreten, wenn Pflanzen austrocknen oder ausreichend Wasser haben. Moose werden als faszinierende Forschungsobjekte hervorgehoben, da sie eine einfache Struktur aufweisen und sich leicht mikroskopieren lassen. Ingeborg hebt hervor, dass Moose die ersten Pflanzen sind, die den Übergang vom Wasser an Land vollzogen haben, was sie zu einem wichtigen Element der Evolution macht. Sie erläutert zudem, wie Moose in verschiedenen Lebensräumen wachsen können, von extrem sonnigen Standorten bis hin zu schattigen Bereichen, und dass sie sogar überleben können, wenn sie austrocknen, indem sie ihre Zellen anpassen und wieder wachsen, sobald sie wieder feucht sind. Die Konversation bewegt sich weiter auf die Anwendbarkeit von Moosen als bioindikatorische Organismen, die helfen können, metallische Kontamination in der Umwelt zu überwachen. Ingeborg beschreibt die Möglichkeiten, wie Moose Schwermetalle aus der Atmosphäre aufnehmen und speichern, was ihnen eine wichtige Rolle als Biomonitore verleiht. Sie führt aus, dass diese Fähigkeit von Bedeutung ist, um Umwelteinflüsse zu verstehen und Maßnahmen gegen Kontaminationen zu ergreifen. Das Thema Paludarien, die Kombination aus Wasser- und Landlebensräumen, wird weiter vertieft. Lothar erklärt sein persönliches Interesse an einem Paludarium, das er eingerichtet hat, und fragt Ingeborg nach den Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Pflege dieser Ökosysteme. Ingeborg betont die Bedeutung von Feuchtigkeit und Licht für das Gedeihen der Pflanzen in einem Paludarium und diskutiert die physiologischen Anforderungen von Moose und anderen Pflanzen, die in solchen Bedingungen gedeihen müssen. Ein zentraler Punkt des Interviews ist die Diskussion über die Komplexität von Pflanzenzellen und ihren Anpassungen an verschiedene Umwelteinflüsse. Lothar und Ingeborg sprechen über die mechanischen und physikalischen Eigenschaften von Pflanzenzellen und deren Reaktionen auf Stressfaktoren wie Trockenheit und Überfeuchtung. Es wird erörtert, wie sich der Metabolismus von Pflanzenzellen unter verschiedenen Bedingungen verhält und welche Techniken in der Forschung angewendet werden, um diese Prozesse zu analysieren. Im weiteren Verlauf wird die Evolution von Pflanzen thematisiert, insbesondere die Entwicklung von mehrzelligen Organismen aus einzelligen Vorfahren und die Rolle von Wasser und anderen Ressourcen bei diesem Übergang. Ingeborg bringt ein, dass viele Pflanzen auch Strategien entwickelt haben, um in feuchten und trockenen Umgebungen zu überleben, und spricht über die Vitalkraft von Moosen, die in vielen Lebensräumen als Pionierpflanzen fungieren. Das Gespräch schließt mit Überlegungen zur Weitergabe von Wissen und den Unterschieden zwischen akademischer Forschung und Hobbyisten, die sich mit Botanik und Aquaristik beschäftigen. Ingeborg drückt ihre Wertschätzung für die Community von Hobbyisten aus, die oft tiefgehende Kenntnisse über bestimmte Pflanzenarten besitzen. Sie betont, dass der Austausch von Wissen zwischen Wissenschaft und praktischer Anwendung wichtig ist, um das Verständnis von Pflanzen und Ökosystemen zu vertiefen. Insgesamt bietet das Interview einen tiefen Einblick in die für das Überleben von Pflanzen entscheidenden Faktoren, die Evolution der Flora und die komplexen Wechselwirkungen zwischen Pflanzen, ihrer Umwelt und den Forschungsmethoden, die verwendet werden, um dieses faszinierende Gebiet weiter zu erforschen.
Erschienen: 03.03.2025
Dauer: 01:03:27
Weitere Informationen zur Episode "PHS254 Paludarium: Grenze zwischen Land und Wasser"
In Episode 253 der "Physikalischen Soiree" diskutieren Lothar Bodingbauer und Stefan Krämer über fleischfressende Pflanzen, deren Pflege, kreative Designs und Mythen. Stefan teilt Tipps zur Haltung und reflektiert über seine Erfahrungen im
In der Episode 253 der "Physikalischen Soiree" spricht Lothar Bodingbauer mit dem Experten für fleischfressende Pflanzen, Stefan Krämer, über die faszinierende Welt dieser Pflanzenarten und ihre speziellen Lebensräume, insbesondere die Paludarien — Kombinationen aus Wasser- und Landumgebungen. Stefan erklärt, wie seine Leidenschaft mit der Haltung von fleischfressenden Pflanzen begann und sich dann in die Gestaltung von Paludarien entwickelte. Diese Zonen spiegeln die natürlichen Lebensräume der Pflanzen wider und bieten einen ästhetischen Anreiz, was seiner Meinung nach der eine Grund ist, warum seine Gestaltungsideen so großen Anklang finden. Stefan erzählt, dass er mit der klassischen Sammlung von Pflanzen begann und sich von der Vielfalt und den vielen Arten faszinieren ließ. Wie viele Sammler, häufte er zunächst zahlreiche Plastiktöpfe an, die jedoch nicht die Schönheit der natürlichen Habitate wiedergaben. Dies brachte ihn dazu, kreativ zu werden und die Natur durch gekonnt designte Schalen und Paludarien nachzuahmen. Er betont, dass es nicht darum geht, exakte Kopien der natürlichen Lebensräume zu schaffen, sondern vielmehr darum, deren Schönheit in einem geeigneten Umfeld im eigenen Zuhause zu reproduzieren. Die Schlüsselfaktoren für die Nachahmung dieser Lebensräume sind das richtige Substrat und vor allem die Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse der Pflanzen. Ein zentrales Thema in der Diskussion ist die irreführende Vorstellung, dass alle fleischfressenden Pflanzen hohe Luftfeuchtigkeit und tropische Bedingungen benötigen. Stefan erwähnt, dass nur wenige Arten tatsächlich in tropischen Regenwäldern wachsen. Die meisten fleischfressenden Pflanzen stammen aus wesentlich weniger feuchten Regionen, etwa den subtropischen Zonen Afrikas oder Australiens, wo sie sich an die klimatischen Bedingungen und nährstoffarmen Böden angepasst haben. Besonders konkret wird er bei der Beschreibung des südafrikanischen Sonnentaus (Drosera), der eine Anpassung an den Wechsel zwischen feuchtem und trockenem Milieu zeigt, wodurch er auch in gewöhnlichen Wohnräumen gut gedeiht. Das Gespräch geht weiter in die praktischen Aspekte der Pflanzenpflege und Landschaftsgestaltung, wobei Stefan erklärt, dass es relativ einfach ist, Sonnentau zu pflegen. Er erklärt die Notwendigkeit, das Substrat immer feucht zu halten, ohne die Pflanze zu ertränken, und betont, dass bei der häuslichen Pflege keine aufwendigen Techniken erforderlich sind. Stefan klärt auch Missverständnisse darüber auf, warum viele Gärtner Schwierigkeiten haben, mit Pflanzen umzugehen, die anscheinend nicht gedeihen. Ein weiterer interessanter Punkt in der Diskussion ist die Korrelation zwischen Licht, Temperatur und Bewässerung von Pflanzen. Stefan hebt hervor, wie wichtig die richtige Kombination dieser Faktoren für das Wachstum der Pflanzen ist, einschließlich der Herausforderungen, die sich aus einer Wohnung in einer lichtarmen Umgebung ergeben können. Im weiteren Verlauf erzählt Stefan von seiner Reise in die Welt des Aquascapings und wie er Elemente aus diesem Bereich in seine Arbeit mit fleischfressenden Pflanzen integriert hat. Er beschreibt Inspirationen aus der Natur, die er in seine Designs umsetzt, dabei nutzt er Steine und Hölzer, die er für seine Paludarien auswählt. Stefan betont die Bedeutung von Materialien, die keine Härte ins Wasser bringen - ein entscheidendes Element, um die speziellen Anforderungen der Pflanzen zu erfüllen. Stefan reagiert positiv auf die Herausforderungen in der Pflege der Pflanzen und dem stetigen Wandel der Paludarien. Er spricht über die dynamischen Veränderungen in seinen Landschaften und betont, dass die Natur selbst ständig im Fluss ist, was großen Reiz hat. Aus den Aspekten der Ästhetik und des Designs entwickelt sich schließlich eine tiefere Diskussion über die kulturellen Einflüsse von Gartenkunst aus verschiedenen Regionen, insbesondere dem Kontrast zwischen japanischem Design und dem europäischen Barockstil, der oft Symmetrie und Ordnung umzusetzen versucht. Abschließend reflektiert Stefan über seine Erfahrungen in der Online-Community und die Entwicklung seiner Instagram-Präsenz, die ihm ermöglicht hat, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und sein Wissen zu teilen. Sein Engagement in der Gemeinschaft hat nicht nur seine Karriere beeinflusst, sondern auch zu einer stärkeren Wahrnehmung und Wertschätzung für die Welt der fleischfressenden Pflanzen geführt. Die Episode endet mit einer positiven Botschaft über das Teilen von Leidenschaft für die Natur und die vielen Wege, die Menschen finden können, um das Schönste aus ihren Pflanzen und Landschaftsgestaltungen zu machen.
Erschienen: 24.02.2025
Dauer: 01:01:41
Weitere Informationen zur Episode "PHS253 Fleischfressende Pflanzen zuhause"
Christoph Hörweg, Leiter der 3. Zoologischen Abteilung / Kurator der Sammlung Arachnoidea / wissenschaftlicher Mitarbeiter (Naturhistorisches Museum Wien) im Gespräch mit Lothar Bodingbauer über die Spinne. Hinweis: "Ins Netz gegangen". Ausschnitte aus diesem Gespräch sind in der Sendung Diagonal, am 22. Februar 2025, ab 17 Uhr im ORF Österreich 1 Radioprogramm zu hören.
Erschienen: 30.01.2025
Dauer: 00:54:54
Im Gespräch mit Lina Oberließen, Animal Trainer & Scientific Coordinator, Wolf Science Center (WSC), Ernstbrunn
Wir sprechen über das Benehmen der Wölfe in der Gruppe - in Ernstbrunn, Niederösterreich.
Erschienen: 27.01.2025
Dauer: 00:20:33
Stefan Graf ist Experte für Aquariengestaltung. Er erläutert die Gestaltung von Wasserlandschaften wie Aquarien, Paludarien und Terrarien. Es geht um technische Ausstattung, biologische Kreisläufe, Tierhaltung und ästhetische Konzepte.
Stefan Graf ist Experte für Aquariengestaltung und Gründer von Liquid Nature (Wien. Er beschreibt im Gespräch mit Lothar Bodingbauer die vielseitigen Aspekte gestalteter Wasserlandschaften: Aquarien, Paludarien und Terrarien. Die technische Ausstattung spielt eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung dieser Lebensräume. Beleuchtungssysteme beeinflussen das Wachstum von Pflanzen und Algen, während CO2-Versorgung und Filtertechnik essenziell für das ökologische Gleichgewicht sind. Stefan erklärt, wie wichtig eine durchdachte Planung und die Wahl geeigneter Materialien sind, um langfristig stabile Bedingungen zu schaffen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Bedeutung des Bodengrunds, da dieser Nährstoffe speichert und zur Vermeidung von Algenbildung beiträgt. Die biologische Dynamik solcher Systeme basiert auf dem Zusammenspiel von Pflanzen, Algen und Mikroorganismen. Stefan hebt hervor, dass Geduld ein entscheidender Faktor ist. Ein biologisches Gleichgewicht kann nur durch schrittweise Anpassungen und kontinuierliche Beobachtung erreicht werden. Fehler in der Anfangsphase, etwa durch zu frühe Besetzung mit Fischen oder eine Überdüngung, können das gesamte System destabilisieren. Daher ist es ratsam, den Einlaufprozess abzuwarten, bis sich ein stabiles Milieu etabliert hat. Lothar Bodingbauer berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen mit der Einrichtung eines Aquariums und den Herausforderungen, die mit der Haltung von Schnecken und Pflanzen verbunden sind. Anfänger bringen manchmal zu wenig Geduld auf, um die komplexen Wechselwirkungen in Aquarien zu verstehen. Regelmäßig auftretende Probleme, wie unerwartetes Algenwachstum oder unklare Wasserverhältnisse, lassen sich meist durch Anpassungen der Pflege und Nährstoffzufuhr lösen. Ein zentraler Punkt ist die artgerechte Haltung von Tieren in Aquarien. Überbesetzung oder falsche Vergesellschaftung führt zu Stress und beeinträchtigt das Wohlbefinden der Tiere. Eine naturnahe Gestaltung berücksichtigt die den Bedürfnissen der jeweiligen Fischarten entspricht. Dazu gehören Rückzugsorte, ausreichend Strömung und die richtige Wasserzusammensetzung. Gerade bei heimischen Arten ist es wichtig, saisonale Schwankungen zu berücksichtigen, da sie sich an bestimmte Temperatur- und Lichtbedingungen angepasst haben. Dann geht es auch um die Gestaltung, das “Aquascaping”, die Verbindung von Ästhetik und Funktionalität. Stefan erläutert verschiedene Stilrichtungen, die von japanischen Nature-Aquarien bis zu naturnahen Biotopen reichen. Die Wahl von Steinen, Holz und Pflanzen beeinflusst dann auch nicht nur das visuelle Erscheinungsbild, sondern auch das Verhalten der Tiere. Die Verantwortung gegenüber den Tieren erfordert eine bewusste Auseinandersetzung mit ihren Bedürfnissen und Lebensbedingungen. Stefan warnt davor, Tiere aus der Natur zu entnehmen oder sie bei Überpopulation einfach auszusetzen. Alternativ können regulierte Futterzugaben oder der Einsatz natürlicher Fressfeinde zur Kontrolle der Population beitragen. Viele Pflanzen, die im Handel erhältlich sind, sind eigentlich Sumpfpflanzen. Sie können sowohl unter als auch über Wasser wachsen. Die richtige Kombination von Licht, Nährstoffen und CO2 ist entscheidend für ein gesundes Pflanzenwachstum. Algenprobleme entstehen oft durch Ungleichgewichte, die durch gezielte Pflege und Kontrolle behoben werden können. Die Langzeitpflege von Aquarien und Paludarien erfordert regelmäßige Wartung und Anpassungen. Stefan weist darauf hin, dass der Lebenszyklus eines Aquariums begrenzt ist. Mit der Zeit sammeln sich Nährstoffdepots und organische Ablagerungen im Bodengrund, die regelmäßig entfernt oder durch neue Substrate ersetzt werden müssen. Besonders bei größeren Becken ist es sinnvoll, modulare Strukturen zu verwenden, um schnell einmal bestimmte Teile auszutauschen.
Erschienen: 27.01.2025
Dauer: 01:17:03
Zu Gast: Sebastian Kraus
Wer über Musik spricht, schreibt, berichtet, vermittelt etwas. Was genau erzählt unser Gast Sebastian Kraus. Er ist freier Musikvermittler und schreibt unter anderem für die Augsburger Allgemeine Zeitung. Er hat viel Musik gehört, auch selbst gemacht, vor allem aber mit vielen, vielen Menschen über ihren Zugang zu dem, was sie tun - Musik machen - gesprochen. Aus dieser Erfahrung schöpft er persönliche und sachliche Zugänge. Er liebt es, ein Bild der Musiklandschaft in seinem Lebensraum zu recherchieren, zu zeichnen und das Publikum damit auch wirklich zu begeistern.
Erschienen: 30.11.2024
Dauer: 01:08:00
Weitere Informationen zur Episode "H046 Musikkritik und Musikjournalismus"
Was muss ich wissen, um neue Musik gerne zu haben
Mit einem Ausflug zum Kluge
Erschienen: 27.09.2024
Dauer: 01:05:00
Weitere Informationen zur Episode "H045 Instrumentalist:innenspezialist:innen"