Journalismus mit Tiefgang
In diesem Podcast erzählen wir von unseren Recherchen: Wir, das sind die RiffReporter, eine Genossenschaft von über hundert freien Journalistinnen und Journalisten. Und wir schauen nicht nur, was an der Oberfläche treibt – sondern wir tauchen tief ab
Seit über dreißig Monaten führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Joana Rettig berichtet direkt aus dem Land. Im Podcast spricht sie über ihre Arbeit, Frontnähe, Luftangriffe und wie sich ukrainische Frauen in der Gesellschaft behaupten.
Seit über dreißig Monaten führt Russland offen Krieg gegen die Ukraine. Zählt man die Operationen im Donbass und auf der Krim dazu, ist es bereits ein Jahrzehnt. Joana Rettig kennt sich in dem Land gut aus: Sie lebt im Osten der Ukraine und arbeitet als Krisen- und Kriegsreporterin. Ihre Reportagen, Berichte und Interviews beschäftigen sich aber längst nicht nur mit dem Krieg. In dieser Podcastfolge spricht Moderator Karl Urban mit Joana Rettig über ihre Arbeit. Joana berichtet über eine Fahrt mit dem ukrainischen Militärgeheimdienst, die sehr nah an die Front führt, die allgegenwärtige Angst vor Luftangriffen und die schwierige Lage ukrainischer Frauen, die trotzdem in vielen Berufen Spitzenpositionen einnehmen. Solche positiven Entwicklungen sind schwer zu finden, aber es gibt sie auch in Zeiten des Krieges, sagt Joana Rettig.
Erschienen: 06.09.2024
Dauer: 00:57:12
Weitere Informationen zur Episode "Wie arbeitet eine Kriegsreporterin in der Ukraine, Joana Rettig?"
Seit über dreißig Monaten führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Joana Rettig berichtet direkt aus dem Land. Im Podcast spricht sie über ihre Arbeit, Frontnähe, Luftangriffe und wie sich ukrainische Frauen in der Gesellschaft behaupten.
Seit über dreißig Monaten führt Russland offen Krieg gegen die Ukraine. Zählt man die Operationen im Donbass und auf der Krim dazu, ist es bereits ein Jahrzehnt. Joana Rettig kennt sich in dem Land gut aus: Sie lebt im Osten der Ukraine und arbeitet als Krisen- und Kriegsreporterin. Ihre Reportagen, Berichte und Interviews beschäftigen sich aber längst nicht nur mit dem Krieg. In dieser Podcastfolge spricht Moderator Karl Urban mit Joana Rettig über ihre Arbeit. Joana berichtet über eine Fahrt mit dem ukrainischen Militärgeheimdienst, die sehr nah an die Front führt, die allgegenwärtige Angst vor Luftangriffen und die schwierige Lage ukrainischer Frauen, die trotzdem in vielen Berufen Spitzenpositionen einnehmen. Solche positiven Entwicklungen sind schwer zu finden, aber es gibt sie auch in Zeiten des Krieges, sagt Joana Rettig.
Erschienen: 06.09.2024
Dauer: 00:57:12
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Seit über dreißig Monaten führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Joana Rettig berichtet direkt aus dem Land. Im Podcast spricht sie über ihre Arbeit, Frontnähe, Luftangriffe und wie sich ukrainische Frauen in der Gesellschaft behaupten.
Seit über dreißig Monaten führt Russland offen Krieg gegen die Ukraine. Zählt man die Operationen im Donbass und auf der Krim dazu, ist es bereits ein Jahrzehnt. Joana Rettig kennt sich in dem Land gut aus: Sie lebt im Osten der Ukraine und arbeitet als Krisen- und Kriegsreporterin. Ihre Reportagen, Berichte und Interviews beschäftigen sich aber längst nicht nur mit dem Krieg. In dieser Podcastfolge spricht Moderator Karl Urban mit Joana Rettig über ihre Arbeit. Joana berichtet über eine Fahrt mit dem ukrainischen Militärgeheimdienst, die sehr nah an die Front führt, die allgegenwärtige Angst vor Luftangriffen und die schwierige Lage ukrainischer Frauen, die trotzdem in vielen Berufen Spitzenpositionen einnehmen. Solche positiven Entwicklungen sind schwer zu finden, aber es gibt sie auch in Zeiten des Krieges, sagt Joana Rettig.
Erschienen: 06.09.2024
Dauer: 00:57:12
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Was von dem libertären "Anarchokapitalisten" Javier Milei zu halten, der als Präsident Argentiniens mit der Kettensäge den Staat zerstören will, erklärt Riffreporterin-Kollegin Sandra Weiss im Gespräch mit Marcus Anhäuser.
Selten hat ein Argentinischer Präsident für so viel Aufsehen und Schlagzeilen gesorgt wie Javier Milei. Zuletzt war er auf dem Titelblatt des amerikanischen Time Magazin zu sehen, in Deutschland hat wohl jede größere Zeitung ausführlich über ihn berichtet. Da fallen in schöner Regelmäßigkeit Begriffe wie der selbst ernannte „Anarchokapitalist” oder es wird auf seine Wahlkampfauftritte mit der Kettensäge verwiesen, mit denen er den Staat zerstören will. In wirtschaftsliberalen Kreisen wird er indes als derjenige gefeiert, der Argentinien aus der Dauer-Wirtschaftskrise retten kann. Davon waren bei der Wahl im Dezember 2023 auch mehr als die Hälfte der Argentinier und Argentinierinnen überzeugt. Was man von Javier Milei halten soll, erklärt Riffreporter-Kollegin Sandra Weiss im Gespräch mit Marcus Anhäuser.
Erschienen: 08.08.2024
Dauer: 00:49:01
Wie arbeiten Auslandskorrespondenten? Zum 20-jährigen Jubiläum der Weltreporter erzählen sie von den Herausforderungen journalistischer Arbeit in Tunesien, den USA, Spanien, Australien, Kenia und Südostasien.
Einer von ihnen ist immer wach: Die Weltreporter sind über den ganzen Globus verteilt. Sie sind Augen und Ohren für die deutschsprachige Öffentlichkeit, die aber selten weiß, wie genau die Berichte und Recherchen im Ausland zustande kommen. Am 20. Juli 2024 feierte das deutschsprachige Netzwerk freier Auslandskorrespondentinnen und -korrespondenten ihr 20-jähriges Jubiläum. Grund für uns, tiefer abzutauchen: In dieser Folge des RiffReporter Podcasts lässt Moderator Karl Urban die Korrespondenten der Weltreporter von ihrer Arbeit erzählen. Es gibt Eindrücke aus Tunesien, den USA, Spanien und Australien. Im zweiten Teil erzählt Bettina Rühl, wie herausfordernd es ist, vom riesigen afrikanischen Kontinent zu berichten und wie sehr sich das Reisen und Arbeiten dort verändert hat. Christina Schott nimmt uns mit nach Südostasien - eine ebenso große und häufig unübersichtliche Weltregion, die sich erst durch persönliche Arbeit vor Ort erschließen lässt.
Erschienen: 29.07.2024
Dauer: 00:41:08
Weitere Informationen zur Episode "Wie ist es, aus fernen Ländern zu berichten, liebe Weltreporter?"
Im Einzugsgebiet des Rheins, an einem kleinen Nebenfluss der Sieg, kehren lange fast verschwundene Fischarten zurück. In dieser Folge des RiffReporter Podcasts spricht Rainer B. Langen mit dem engagierten Naturschützer Manfred Fetthauer.
An der Nister kehrt die Natur zurück. Im Einzugsgebiet des Rheins, an einem kleinen Nebenfluss der Sieg, kehren lange fast verschwundene Fischarten zurück, Fische mit einem äußerst merkwürdigen Namen: die Nasen. In dieser Folge des RiffReporter Podcasts spricht Rainer B. Langen mit Manfred Fetthauer, einem engagierten Naturschützer an der Nister. Er erzählt, wie vor allem die Nase an der Nister den Ausschlag gab: Einst zurückgedrängt, ist der karpfenartige Fisch mittlerweile wieder da, weidet das Flussbett ab, hält Algen in Schach und verbessert die Wasserqualität für viele andere Arten. Selbst Lachse beginnen wieder an der Nister zu laichen. Aber es gibt auch neue Sorgen - die fischfressenden Kormorane, deren Bestand sich ebenfalls erholt hat. Diese Folge ist eine Übernahme des Podcasts "Fließende Wasser" des Recherchekollektivs "Die Flussreporter". Am Ende spricht Moderator Karl Urban mit Rainer B. Langen im Detail über seinen Besuch an der Nister.
Erschienen: 25.06.2024
Dauer: 01:16:08
Wie der Biber uns helfen kann gegen die Folgen der Klimakrise und des Artenschwundes erklärt Riffreporterin Katharina Jakob im Gespräch mit Marcus Anhäuser. Sie hat über mehrere Monate in Regionen in Deutschland und der Schweiz recherchiert.
Im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels und des weltweiten Artensterbens gibt es einen Verbündeten, den bisher nur wenige Menschen auf dem Zettel haben: Der Biber. Jahrhundertelang haben wir ihn gejagt und bis auf wenige Exemplare fast ausgerottet. Erst in den letzten Jahrzehnten erholt sich der Bestand allmählich. Dass wir den Baumfäller auf vier Pfoten aber nicht einfach nur schützen sollten, um ihn zu erhalten, sondern mit ihm kooperieren , dass erklärt Riffreporter-Kollegin Katharina Jakob in dieser Folge des Riffreporter Podcast im Gespräch mit Marcus Anhäuser. Sie hat über Monate Gemeinden in Deutschland und der Schweiz besucht, die auf die "Mitarbeit" des Bibers setzen, und so die Folgen des Klimawandels und und des Artensterbens abmildern. Katharina hat mit Expert*innen, Befürwortern und Gegnern der Maßnahmen gesprochen und erklärt im Interview und in ihren Artikeln, welche Vorteile der Biber einer Region bringt, aber auch, mit welchen Problemen Gemeinden rechnen müssen, wenn sie sich mit dem Nagetier einlassen.
Erschienen: 03.06.2024
Dauer: 00:36:43
Weitere Informationen zur Episode "Wie schützt uns der Biber vor Überschwemmungen, Katharina Jakob?"
Mit dem Mittelmeer verbinden die meisten vor allem Urlaubsgefühle. Dabei gibt es in der Region seltene Arten und fast unberührte Flussdeltas. Im Podcast erzählen zwei Reporterinnen, was sie bei ihren Recherchen erlebt haben.
Das Mittelmeer ist nicht nur Sehnsuchtsort und Tourismusmagnet. Es ist auch ein globaler Hotspot der Biodiversität - besonders in den Schutzgebieten. Mehrere Monate lang ist ein RiffReporter-Team an den Küsten entlang gereist und tief eingetaucht, hat Wale belauscht, Weiße Haie gesucht (und gefunden), Seegraswiesen vermessen und Pelikane beim Nisten beobachtet. Über zwei dieser Recherchen sprechen wir bei diesem Podcast intensiver: Die eine fand in Griechenland statt, im größten Meeres-Nationalpark des Mittelmeers in der Ägäis. Er ist Heimat der bedrohten Mönchsrobbe, für deren Schutz sich neben Fischern auch Meereschützerïnnen der Organisation Sea Shepherd engagieren. Doch nicht alle sind glücklich über den Nationalpark. Und so kam es dort zu einem bis heute unaufgeklärten Mord. Die zweite Reise führte an die Küste Albaniens, die einen unvergleichlichen Tourismusboom erlebt - und mancherorts derzeit aussieht wie eine gigantische Baustelle. Auf die Küstennatur mit ihren Lagunen und Flussdeltas, der Heimat von Pelikanen und Flamingos, wird wenig Rücksicht genommen. Mitten im Vogelschutzgebiet entsteht ein Flughafen, und Investoren wollen ausgerechnet in Naturschutzgebieten Luxusresorts bauen. Doch lokale Umweltschützerïnnen wehren sich. In dieser Podcastfolge spricht Joachim Budde mit Tomma Schröder und Katja Trippel. Tomma war in Griechenland an Bord eines Patrouillenboots der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd, Katja besuchte in Albanien die Schutzgebiete, in denen unter anderen Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner viel Geld mit touristischen Großprojekten verdienen will. Es geht um Mönchsrobben – und eines der letzten unberührten Flussdeltas am Mittelmeer.
Erschienen: 08.05.2024
Dauer: 00:52:01
Es sollte die Epoche des Menschen werden, doch nachdem Fachleute 15 Jahre lang Belege gesammelt hatten, lehnte das verantwortliche Gremium das Anthropozän jetzt ab. Christian Schwägerl erzählt im Gespräch mit Karl Urban, was das für die Idee bedeutet
Im Jahr 2000 formulierte der niederländische Meteorologe und Atmosphärenforscher Paul Crutzen eine Idee: Der Mensch verändere die Erde auf so vielfältige Weise, von Böden über Flüsse und Meere bis zur Luft, dass er auch die geologischen Prozesse maßgeblich beeinflusse. Nicht mehr nur Wind und Wetter, Vulkane oder die Sonne gestalteten den Blauen Planeten, sondern auch der Mensch. Deshalb, so forderte Crutzen, solle in der Geologie über eine neue Epoche nachgedacht werden, das Anthropozän. Verantwortlich für solche Fragen von Zeitaltern und Epochen ist die Internationale Kommission für Stratigraphie, für die Fachleute nun 15 Jahre lang in einer eigens eingerichteten Arbeitsgruppe Hinweise und Beweise sichteten, diskutierten und dokumentierten. Obwohl deren Daten eindeutig den immensen Einfluss des Menschen zeigten, und das spätestens mit dem Beginn des atomaren Zeitalters um das Jahr 1952, stimmten die verantwortlichen Stratigraphen im März 2024 dagegen, die neue Epoche des Anthropozäns auszurufen. In dieser Podcastfolge spricht Karl Urban mit Christian Schwägerl, der die Debatte zum Anthropozän seit ihren Anfängen verfolgt und mit Artikeln, Büchern und eigens mitkonzipierten Ausstellungen begleitet hat. Es geht um Höhen und Tiefen der Idee einer Menschheitsepoche, die auch jetzt keinesfalls aus der Welt ist.
Erschienen: 26.03.2024
Dauer: 00:41:12
Weitere Informationen zur Episode "Ist das Anthropozän jetzt tot, Christian Schwägerl?"